Tim Becker unterstrich, dass sein Sieg in Oschersleben keine Eintagsfliege war. Auf dem 1.063 Meter langen Kurs in Bayern war der Westfale in Bestform und zeigte schon im Zeittraining seine Siegesambitionen. Als Zweiter hatte er eine gute Ausgangslage für die darauffolgenden Heats und wusste diese gekonnt zu nutzen.
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Mit zwei Siegen holte Tim die Pole-Position für die Finalrennen und machte es dann spannend. Im ersten Durchgang büßte er während des Starts seine Spitzenposition ein. Im Rennverlauf stellte er die Rangordnung aber wieder her und siegte. Seinen Doppelerfolg perfekt machte er dann im zweiten Rennen. Vom Start weg baute Tim seine Position aus und übernahm mit seinem zweiten Sieg in Folge die X30 Junior-Gesamtführung. „Das war ein perfektes Wochenende für mich“, strahlte Tim Becker am Abend und wagte einen Ausblick in die Zukunft. „Natürlich schiele ich nun auf den Titel. Mit Kerpen und Wackersdorf folgen zwei meiner Lieblingsstrecken.“Aber auch seine Teamkollegen brauchten sich hinter ihrem Ergebnis nicht zu verstecken. X30 Junior-Aufsteiger Hüseyin Yardimciel legte in den drei Renntagen eine unglaubliche Steigerung hin. Freitags und auch am Samstag im Zeittraining noch etwas zu langsam, drehte er danach richtig auf und schaffte als Siebter und Fünfter gleich zwei Mal den Sprung in die Pokalränge. Der dritte Junior Tom Kleingries wurde ebenfalls immer schneller und etablierte sich in den Finals im vorderen Mittelfeld. In der Endabrechnung durfte er sich über seine ersten Meisterschaftspunkte in dieser Saison freuen.
Einen schnellen Rückkehrer begrüßte das Team in der X30 Senioren-Klasse. Avia Racing-Förderpilot Michael Schöttler sprang mit dem LH Kart ins kalte Wasser. Ohne Training hatte er zu Beginn einen deutlichen Rückstand zur Spitze. Doch mit akribischer Arbeit fand er mehr Vertrauen zu seinem neuen Rennmaterial und wurde immer schneller. Als Elfter und Zehnter kratzte er an den Top-Ten und sorgte damit für gute Laune bei Teamchef Joachim Beule: „Wir wussten schon immer, dass Michael sehr schnell ist. Mit etwas mehr Training wird er in Kerpen und Wackersdorf für eine Überraschung gut sein.
Aufregend waren auch die Rennen für Dennis Menze und Andreas Kilian. Nach Pech in den Vorläufen mussten beide aus dem Mittelfeld in das erste Finale starten. Während Kilian als 21. das Ziel erreichte, musste Menze nach einer spektakulären Kollision vorzeitig aufgeben. Im zweiten Durchgang legte er aber eine hervorragende Aufholjagd hin und verbesserte sich vom Ende des Feldes auf Position 16. Zwei Plätze hinter ihm folgte Teamkollege Kilian.
Teamchef Achim Beule war Sonntagabend mehr als zufrieden: „Ich habe die Geschehnisse von unserer Kartbahn in Hagen verfolgt und möchte dem gesamten Team ein großes Lob aussprechen. Alle haben ihr Bestes gegeben und gezeigt, dass man mit dem LH-Chassis siegfähig ist. Bei den Junioren werden wir nun natürlich alles daran setzen, die Gesamtführung nicht mehr zu verlieren; Tim ist derzeitig wirklich gut drauf.“
In wenigen Tagen steht die Mannschaft aus dem westfälischen Hagen schon beim nächsten Rennen an dem Start. Auf dem Hunsrückring/Hahn ist am kommenden Wochenende der Westdeutsche ADAC Kart Cup zu Gast.
