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ADAC Kart Masters
26.09.2013

Dauenhauer gewinnt Finalrennen in Wackersdorf

Nach Hahn, Oschersleben, Ampfing und Kerpen war das oberpfälzische Wackersdorf am vergangenen Wochenende vom 21. bis 22. September 2013 die letzte Station im Rennkalender des ADAC Kart Masters. Über 210 Teilnehmer aus dem In- und Ausland waren zum Finale ins „Prokart Raceland“ nach Wackersdorf gereist, um die begehrten letzten Punkte zu ergattern.

So auch das Mörlenbacher Kart-Talent Tobias Dauenhauer: Getreu dem Motto: „Der letzte Eindruck währt am längsten“, demonstrierte er im trockenen Finalrennen noch einmal beeindruckende Leistung. Nach der vom Pech verfolgten Saison sollte zumindest der letzte Lauf die alles entscheidende Punktewende bringen. Die Frage lautete nun: Schafft er den Sprung auf das Podest?

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Vom fünften Rang ebnete er mit einem fulminanten Start den Weg an die Spitze. Bis zur dritten Runde hatte sich Dauenhauer bis zur Führung vorgekämpft und seinen Vorsprung ausgebaut. Selbst die durch einen Unfall herbeigeführte Slow-Phase, bei dem das Feld wieder aufeinander aufschloss, konnte den ADAC-Förderpiloten nicht aus der Ruhe bringen. Auch den darauffolgenden Restart gewann Dauenhauer und blieb vorne. Der dritte Saisonsieg war somit in trockenen Tüchern, 25 Zähler gingen auf das Punktekonto – ein erfolgreicher Saisonabschluss.

Bei den Heats zuvor war, in Hinblick auf den angestrebten dritten Platz in der Meisterschaft, noch gar nichts sicher: Zwar war der Intrepid-Pilot im freien und nassem Training am Freitag noch der Schnellste, im Qualifying dagegen gab es technische Probleme mit einem losen Achsstern. Mit einem 17. Platz standen die Zeichen für eine positive Wende also denkbar schlecht. Mit Platz zwölf im ersten und Platz acht im zweiten Heat war er insgesamt 13. der Qualifikationsläufe – auch hier war die Ausgangslage für die Rennen noch bescheiden undLuft nach oben. Ein Lichtblick stellte dann aber der Sonntagmorgen mit seinem Warm-Up dar. Obwohl es noch kalt und diesig war, hatte man nun die richtige Abstimmung für das Chassis gefunden und konnte für den vorletzten Rennlauf auf der zweitschnellsten Zeit des Feldes aufbauen.

Das Halbfinalrennen verlief für den Team Hemkemeyer-Piloten dann endlich zufriedenstellend. Innerhalb von zwei Runden nach Start konnte er von der 13. Position auf die sechste vorfahren. Was folgte, waren Zweikämpfe, bei denen der X30 Senioren-Pilot mehrmals seine Position wechselte. Zwischenzeitlich fiel er sogar auf den achten Rang zurück, konnte diesen aber bis zum Rennende wieder in einen fünften ummünzen. Zusammengefasst erzielte Tobias Dauenhauer am vergangenen Wochenende 36 Punkte. Mit 115 Zählern ist er Dritter der X30 Senioren – und nur zwei Punkte vom Zweitplatzierten entfernt. Angesichts der zum Teil glücklosen Saison ein großer Erfolg für den jungen Piloten.

„Ich bin super froh über meinen dritten Platz in dieser hochkarätigen Meisterschaft. Leider blieben mir durch viel Pech in dieser Saison mehr Punkte verwehrt, sodass es noch besser hätte laufen können. Bis zum Schluss war das eine enge Kiste zwischen mir und dem Zweiten – nach endgültigem Stand trennen uns nur zwei Punkte; nicht viel also. Aber das ist eben Motorsport. Alles in allem war es ein schönes Rennen, bei dem ich mit viel Kampfgeist sogar das Finalrennen für mich entscheiden konnte. An dieser Stelle möchte ich Teamchef Theo Hemkemeyer & AK-Racing Peter Wendel sowie meinem Vater für die tolle Unterstützung in diesem schwierigen Jahr danken. Ohne sie wäre dieser Erfolg erst gar nicht möglich gewesen“, so Tobias abschließend.
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