ADAC Kart Masters
29.05.2013
Dischner Racing Team um den Sieg gebracht
Mit einem Rückschlag begann das Rennwochenende für Bambini Deniz Mohr. Der Jüngste im Team musste sein Zeittraining nach nur einer Runde mit einem Vergaserproblem beenden und fand sich am Ende des Feldes wieder. Davon unterkriegen ließ er sich aber nicht. In den Vorläufen gab er wieder alles und verbesserte sich auf Position 25. Eine weitere Steigerung folgte im ersten Finale: Deniz lieferte sich heiße Kämpfe im Mittelfeld und sah das Ziel als 18.
Leider wurde die gute Aufholjagd im zweiten Durchgang nicht belohnt. Direkt nach dem Start wurde er in einen Unfall verwickelt und musste das Rennen beenden. Nach anfänglichen Schmerzen am Ellbogen konnte aber schnell Entwarnung gegeben werden. Schon am kommenden Wochenende steht der Dortmunder beim vierten Durchgang des WAKC in Uchtelfangen am Start. Bei den X30 Junioren zeigten André Kern und Vivien Dingert wieder ihre Klasse. Nach den Vorläufen auf den Positionen acht und 17, lieferten die Beiden im ersten Finalrennen eine tolle Vorstellung ab. Im Formationspflug kämpften sie sich auf der oscherslebener Wildwasserbahn nach vorne und schafften als Vierter und Fünfte den Sprung in die Pokalränge.
Weniger erfolgreich war der zweite Durchgang. Beide verloren während einer turbulenten Anfangsphase einige Plätze. André Kern wurde letztlich Zehnter, seine Teamkollegin Vivien Dingert traf es dagegen härter. Sie wurde in eine Kollision verwickelt und musste zur Untersuchung ins Krankenhaus. Wie bei Bambini Deniz Mohr kam aber eine positive Rückmeldung und Vivien konnte am Abend noch ihren Pokal für das erste Rennen in Empfang nehmen.
Gleich fünf Fahrer starteten in der heiß umkämpften Klasse X30 Senior für die Top-Kart-Mannschaft. Nach dem Zeittraining führte Jonas Heimsch die interne Teamwertung an, wurde in den Vorläufen aber von Michael Schöttler überholt. Der Förderpilot aus dem Avia Racing Team siegte in beiden Umläufen und hielt die Pole-Position vor dem Finale. Doch die Freude währte nicht lange. Bei der technischen Nachkontrolle stellten die Kommissare vermeintliche Unregelmäßigkeiten am Rennbenzin des Esseners fest. Michael legte Berufung ein und durfte die Rennen unter Vorbehalt in Angriff nehmen. Beeindrucken ließ er sich davon aber nicht. Mit einer dominanten Vorstellung fuhr er seinen Verfolgern davon und siegte im ersten Durchgang. Leider gelang ihm im zweiten Lauf keine Wiederholung. Nach einem Ausritt während des Starts fiel er ins Mittelfeld zurück.
Ebenfalls in den Top-Ten etablierten sich Niklas Kry und Michael Schwall. Das Duo kam mit dem vielen Wasser auf der 1.018 Meter langen Strecke sehr gut zurecht und war in Schlagdistanz zu den Top-Fünf. Niklas Kry durfte am Ende Position fünf und acht auf seinem Konto verbuchen. Michael Schwall wurde Neunter und Siebter. Nach dem gelungenen Zeittraining erwischte Jonas Heimsch zwei abwechslungsreiche Vorläufe und lag vor dem ersten Finalrennen nur auf Platz 25. In den folgenden beiden Rennen holte er aber wieder Plätze auf und wurde im letzten Finale als 13. abgewinkt. In der Gesamtwertung liegt er als Sechster weiterhin in Schlagdistanz. Ein ähnliches Schicksal ereilte Oliver Wendland. Auf trockener Strecke Neunter, kam es für ihn am Sonntag knüppeldick: Als 26. und 21. landete er weit hinter seinen Möglichkeiten.
Bei Teamchef Christian Dischner hielt sich die Stimmung am Sonntagabend in Grenzen: „Mit zwei Fahrern im Krankenhaus kann ich nicht von einem erfolgreichen Wochenende sprechen. Nach dem Zeittraining war die Stimmung noch gut. In den Rennen mussten wir leider einige Rückschläge verkraften und konnte nicht unsere volle Leistung abrufen. Die Performance unserer Fahrer hat auf jeden Fall gepasst.“ Schon am nächsten Wochenende steht das Team wieder am Start. Auf dem Saarlandring in Uchtelfangen ist der Westdeutsche ADAC Kart Cup zu Gast.