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ADAC Kart Masters
27.06.2013

Doppelsieg von Tobias Dauenhauer in Ampfing

Der „Schweppermannring“ war am vergangenen Wochenende Austragungsort des sechsten und siebten Rennlaufes des ADAC Kart Masters – der stärksten Kartserie Deutschlands. Rund 200 Teilnehmer reisten zum 1,063 Kilometer langen Rundkurs in Ampfing und sorgten bei Bilderbuch-Wetter für Motosport auf höchstem Niveau.

Neben zahlreichen Zuschauern erschien auch DTM-Star Pascal Wehrlein, der auch seine ersten Erfolge im Kartsport feierte und an diesem Wochenende denNachwuchs genauer unter die Lupe nahm. Wer hier glänzte, konnte einen bleibenden Eindruck hinterlassen – dies tat vor allem der Mörlenbacher Tobias Dauenhauer. Er startete bei den Halbzeitrennen für das Team Hemkemeyer in der teilnehmerstärksten Klasse, der X30 Senioren.

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42 Pilotinnen und Piloten kämpften hier um wichtige Punkte für die Meisterschaft und machten einen Sieg noch wertvoller. Der Intrepid-Pilot behielt von Anfang an die Nerven. Bereits im freien Training zeigte er, welches Ziel er vor Augen hat – den Doppelsieg. Mit einer Rundenzeit von 44,168 Sekunden war er der schnellste Pilot des Feldes. Auch das Zeittraining stellte sich durchweg positiv dar: Mit 44,151 Sekunden ließ er auch hier die Konkurrenz deutlich hinter sich und zeigte unstillbaren Siegeswillen. Während der Qualifikationsläufe („Heats“) musste der sympathische Odenwälder aufgrund einer Zeitstrafe seine Spitzenposition zunächst an die Konkurrenz abtreten. Das Kart funktionierte allerdings so gut, dass der ADAC-Förderpilot wieder einiges gut machen konnte. Bereits im zweiten Heat nahm er seine Siegesserie wieder auf und erkämpfte sich den ersten Platz mit herausragenden 3,249 Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger. Zusammengerechnet ergab das trotz Zeitstrafe die gute fünfte Startplatzierung für den ersten Rennlauf.

Der gebürtige Heppenheimer startete nun, wie der Erst- und Drittplatzierte, von der taktisch besseren Seite: Da die erste Kurve in Ampfing eine Rechtskurve darstellt, standen die Chancen nicht schlecht, sich frühzeitig Positionen zurück zu erkämpfen. Diese Hoffnung wurde schnell belohnt, denn Dauenhauer bekam umgehend nach Erlöschen der Start-Ampel die Möglichkeit zwei Positionen vorzufahren. Gekonnt nutzte er sie und mischte fortan die Top-Drei auf.

Auch dort konnte er seinen Geschwindigkeitsüberschuss schnell nutzen und übte so lange Druck auf den Zweiten aus, bis er überholen konnte. In der Zwischenzeit hatte sich der Erstplatzierte von der Verfolgergruppe ein wenig absetzen können. Dauenhauer befand sich nun aber nicht mehr im „Verkehr“, konnte die Verfolgung aufnehmen und erfolgreich angreifen. Bis zum Schwenk der Zielflagge sicherte er sich die Spitzenposition und dominierte das Feld mit unglaublichen 3,2 Sekunden Vorsprung.

Das Finalrennen bestritt der Hemkemeyer-Pilot nicht weniger erfolgreich. Zwar musste er am Start von der Pole-Position drei Plätze einbüßen, konnte sich aber die Führung wenig später wieder zurück ergattern. In der „Wirtshaus-Kurve“ gelang es Dauenhauer nach wiederholtem Angriff schließlich auch den zweiten Sieg dingfest zu machen. Mit 1,28 Sekunden vor dem Zweitplatzierten komplettierte er wenige Runden später, nach Schwenk der Zielflagge, den perfekten Doppelsieg.

„Ich bemerkte früh, dass alle passte: Das Kart funktionierte einwandfrei und auch das Wetter war im Gegensatz zur Regenschlacht in Oschersleben einfach perfekt. Schon im Zeittraining konnte ich mir einen immensen Zeitpuffer heraus fahren und früh die Weichen für einen Doppelsieg stellen. Die Zeitstrafe hätte nicht sein müssen, konnte meinen Siegeszug aber nicht beeinträchtigen. Besser hätte dieses Wochenende nicht laufen können“, so Tobias Dauenhauer nach der Siegerehrung in Ampfing.

An die Siegesserie soll nun weiter angeknüpft werden. Momentan ist er in der Meisterschaft der X30 Senioren auf die dritte Position vorgerückt. Somit befindet er sich nur einen Punkt hinter dem Zweitplatzierten und 21 Punkte hinter dem Führenden. Das vorletzte Rennen der ADAC Kart Masters findet vom 24. bis 25. August in Kerpen statt, vorher aber wird er sich bei dem Langstreckenrennen der GTC in Oppenrod und bei der „German Vega Trophy“ in Wackersdorf auf Bestzeiten- und Punktejagd begeben.