ADAC Kart Masters
25.09.2013
Paul Enders kämpft sich durch
Das Desaster spielte sich gleich zum Einstieg in das finale Rennwochenende ab: Paul Enders wurde aufgrund von 300 Gramm Untergewicht im Anschluss an das Zeittraining disqualifiziert. Seine schnellen Runden zählten nicht – Platz 41 lautete sein zurückgesetztes Ergebnis. „Das war ein herber Rückschlag“, sagte der Bambini aus dem Ebert Motorsport Team mit Bedauern. Schließlich hatte er sich vordere Positionen zum Abschluss seines Debütjahres im ADAC Kart Masters ausgerechnet, „und dann passiert so etwas“, kommentierte er niedergeschmettert.
Doch das ließ der Youngster im Top-Kart nicht lange auf sich sitzen. Schon im ersten Heat stellte der junge Salmtaler sein Können sowie seinen enormen Kämpferwillen unter Beweis, machte etliche Plätze wett und zog beeindruckend schnell an seinen Kontrahenten vorbei. Nach Rang 20 im ersten Durchgang fuhr Paul im zweiten Heat zeitweise sogar auf Platz elf, wurde beim Überholen allerdings von einem Mitstreiter touchiert, drehte sich und verlor wichtige Plätze. Auch aus dieser Misere holte der Youngster das Beste heraus, lieferte eine grandiose Aufholjagd und schaffte mit Rang 15 den Einzug in das Finale. Turbulent ging es auf der 1.122 Meter langen Strecke inmitten des engen Bambini-Feldes zur Sache. Nur unter schwierigen Bedingungen gelang es dem Piloten aus dem Team Ebert Motorsport mitzuhalten und zu Überholmanövern anzusetzen. „Die fuhren alle derart dicht beieinander, da war kaum etwas möglich“, so der Neunjährige.
Trotzdem biss er die Zähne zusammen, kämpfte in beiden finalen Durchläufen um jede Sekunde und sicherte sich nach zwei fulminanten Rennen die Ränge 21 und 20. In der Meisterschaftswertung liegt er auf Platz zwölf. „Für mein erstes Jahr im ADAC Kart Masters ist das total okay“, sagt der Youngster zufrieden. Im kommenden Jahr strebt Paul Enders eine Top-Ten-Platzierung an. Zuvor ist er beim ADAC Bundesendlauf am ersten Oktober-Wochenende in Liedolsheim zu sehen. Als Vierter im Westdeutschen ADAC Kart Cup (WAKC) hat er sich für diesen Lauf qualifiziert. „Ich werde wieder alles geben“, kündigt der motivierte Pilot aus Salmtal an.