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ADAC Kart Masters
25.06.2013

Solide Leistung von Carrie Schreiner in Ampfing

Bei warmem und relativ schwülem Wetter wurde der dritte Lauf von Deutschlands größter und stärkster Kartserie, dem ADAC Kart Masters, im bayerischen Ampfing in der Nähe von München ausgetragen. Mit Platz sieben im letzten freien Training am Samstagmorgen und einer hohen 43,9er Zeit startete Carrie Schreiner sehr vielversprechend ins Wochenende der KF3-Klasse.

Im anschließenden Zeittraining ging es zwar ein paar Plätze zurück, die Ausgangsposition für die beiden Heats war trotzdem noch „im grünen Bereich“. Im ersten Vorlauf kam dann aber erneut ein herber Rückschlag: Nach einem wieder einmal fulminanten Start war Carrie schon an der Spitzengruppe dran. Dort kam es allerdings zu einer Kollision zwischen drei Fahrern.

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Die 14-jährige Saarländerin konnte nicht mehr ausweichen und flog mit ab. Mit stark havariertem Kart fuhr sie zwar das Rennen noch zu Ende, aber eine gute Startposition für die Hauptrennen war dahin. Von Platz 21 ging es dann in den ersten entscheidenden Lauf. Carrie machte in der Anfangsphase viele Plätze gut und war schon in der Nähe der Top-Ten. Dann wurde sie von einem Gaststarter erst geblockt und dann auch noch abgedrängt, sodass sie wieder viele Positionen verlor. Am Ende wurde es deshalb nur der 14. Platz. Im zweiten Rennen ein ähnliches Bild: In den ersten Runden zeigte die RMW-Motorsport-Pilotin beherzte Überholmanöver und war gegen Hälfte des Rennens bereits auf der neunten Position inmitten einer Kampfgruppe mit ca. zehn Fahrern. In der wurde überholt, gerangelt und die Positionen wechselten ständig hin und her. Am Ende wurde es Rang zwölf in einem äußerst spannenden Rennen.

Carrie war am Abend etwas zwiegespalten: „Mit meiner Leistung bin ich eigentlich zufrieden, mit dem Ergebnis nicht unbedingt. Da war mehr drin! Der Crash vor mir im ersten Heat hat mich voraussichtlich eine gute Startposition für die Hauptrennen gekostet. Dort habe ich in den Zweikämpfen manchmal etwas unglücklich agiert, sonst wäre ich sicherlich wieder in den Top-Ten gelandet.“

Und weiter: „In meinem ersten vollen KF3-Jahr fahre ich gegen die besten Junioren in Deutschland und habe mich dort erst einmal im ganz vorderen Mittelfeld etabliert. Um an die Spitze heran zu kommen, muss ich einfach im Qualifying noch besser werden, dann wird es in den Heats etwas einfacher. Im Mittelfeld ist bekanntlich ja immer ‚die Todeszone’ wo es am meisten kracht.“

Bereits in zwei Wochen beim Bridgestone-Cup Finale in Kerpen hat Carrie die nächste Chance einen weiteren Schritt in diese Richtung zu tun.
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