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ADAC Procar
05.06.2013

Die Aufholjagden auf dem Sachsenring

Die Rennen fünf und sechs der Saison 2013 bestreiten die Tourenwagenpiloten der ADC Procar am kommenden Sonntag auf dem Sachsenring. Nach der Ardennenachterbahn von Spa folgt nun das deutsche Pendant in Sachsen. Fahrer aus sechs Nationen stellen sich der Herausforderung, darunter auch zwei Lokalmatadoren.

Wenn der Sachsenring auf dem Rennkalender steht, macht sich im Fahrerlager der ADAC Procar generell Vorfreude breit. Die anspruchsvolle Strecke steckt voller Herausforderungen, die die Piloten gern annehmen, denn abwechslungsreiche Circuits, auf denen fahrerisches Können und der gewisse Mut belohnt werden, sind beliebt.

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In der Division 1 der Super2000-Boliden spitzt sich langsam das „Duell der Meister“ zu. Jens Weimann (Thate Motorsport), der amtierende Champion, fährt mit vier Punkten Vorsprung an den Sachsenring, musste aber in Spa seinem Verfolger Johannes Leidinger (Liqui Moly Team Engstler) den Vortritt lassen. „Das Wochenende in Spa war für mich nicht wirklich erfolgreich. Ich kam nie richtig an die Zeiten der Führenden heran. Das muss sich am Sachsenring wieder ändern, schließlich soll mein Vorsprung nicht noch weiter schmelzen“, so der Norddeutsche. Leidinger, der auf einem baugleichen BMW 320 si E90 startet, schauen dem Duell derweil gelassen entgegen. Der Sachsenring ist eine seiner Lieblingsstrecken und bereits in den vergangenen Jahren hat er gezeigt, dass ihm der Streckenverlauf liegt. Trotzdem kann er sich nicht nur nach vorn orientieren, sondern muss auch Markus Huggler (Huggler Motorsport, BMW 320i E46) beobachten, der mit nur einem Punkt Abstand hinter ihm auf Platz drei liegt.

In der Division 2, die am Sachsenring mit 13 1600er-Tourenwagen stark besetzt ist, geht es ähnlich eng zu. Zwei Piloten von Glatzel Racing und ein ETH Tuning-Pilot bilden die Spitze des Feldes. Ralf Glatzel (Ford Fiesta 1,6 16V)hat seinen Vorsprung in Spa leicht auf acht Punkte ausbauen können und kann etwas entspannter als Jens Weimann in die Rennen starten. Hinter ihm liegt der österreichische Rookie David Griessner auf Platz zwei. Griessner pilotiert das letztjährige Meisterauto von Guido Thierfelder, das ihm aber in Spa kein Glück brachte. „Am Sachsenring will ich auf jeden Fall ein paar Punkte auf Ralf aufholen und mein Talent auf dem schwierigen Kurs unter Beweis stellen“, so der Peugeot-Pilot. Der Weißrusse Yury Krauchuk beeindruckte bereits in Spa mit seiner Leistung und wird nun am Sachsenring an genau dieser gemessen. „Es war mein erster Podestplatz und der erste Sieg in der ADAC Procar. Das fühlt sich natürlich richtig gut an und ich könnte mich daran gewöhnen“, erklärte Krauchuk, der vier Punkte hinter Griessner in der Tabelle zurückliegt.

Ihre gute Streckenkenntnis wollen die beiden Lokalmatadoren Steffen Großmann (Rennsportteam Großmann) und Ronny Reinsberger (NK Racing Team) nutzen, um am kommenden Sonntag mit den anderen Piloten um Punkte zu kämpfen. Das erste Rennen der ADAC Procar wird um 8:40 Uhr gestartet, das Zweite direkt nach dem Rennen des ADAC GT Masters um 13:50 Uhr. Beide Rennen können per Live-Stream auf der Website verfolgt werden.