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15.08.2013

Zweiter Doppelsieg in Folge von Johannes Leidinger

Die Tabellenspitze rückt in greifbare Nähe: Während der vergangenen zwei Rennwochenenden hat Johannes Leidinger zehn Punkte auf den Meisterschaftsführenden gutgemacht. Am Red Bull Ring lief es für den 26-Jährigen rund: Die Pole und zwei nahezu ungefährdete Start-Ziel-Siege sind ausreichend Motivation für die nun anstehenden Rennen am Eurospeedway.

Der österreichische Red Bull Ring in der Steiermark ist für Johannes Leidinger einer der Höhepunkte im diesjährigen Kalender. Die Rennstrecke ist vollkommen in die Landschaft eingebettet und erhält dadurch seinen besonderen Reiz, der auch Leidinger in seinen Bann gezogen hat. Vor allem war es aber auch sportlich ein überragendes Wochenende für den Saarländer.

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In den freien Trainings setzte er zusammen mit seinem Team auf Understatement und konzentrierte sich weniger auf die Zeiten als auf ein passendes Setup für die erwarteten sehr heißen Temperaturen. „Wir gehen von rund 40 Grad aus – da müssen Mensch und Maschine auf Hochtouren arbeiten. Das möchte ich bestmöglich vorbereiten“, erklärte Leidinger die Taktik. Im Qualifying sorgte er dann das erste Mal für Aufsehen: Seine selbst auferlegte Sollzeit erreichte er im ersten Stint und legte dann noch einmal knapp zwei Zehntel drauf, sodass seine Qualifikationszeit von 1:42,353 Minuten rund eine Sekunde unter den Zeiten lag, die in der Serie in den letzten Jahren auf dem Red Bull Ring gefahren wurden. „Das Wetter mit dann doch eher angenehmen 28 Grad kam uns entgegen und ich habe mich komplett wohl im Auto gefühlt. Das hat es mir leichter gemacht, so eine Zeit zu fahren“, fasste der BMW-Pilot zusammen.

Die Rennen zeigten dann, dass die Vorbereitung in den freien Trainings genau die richtige war. Leidinger: „Das Auto funktionierte perfekt – auch über die Renndistanz von 25 Minuten, sodass ich die Möglichkeit hatte, die Rennen von der Spitze weg zu kontrollieren.“ Sein härtester Verfolger war wie so oft der Meisterschaftsführende Jens Weimann, doch konnte er Leidinger nicht ernsthaft gefährlich werden. „Gerade in den Anfangsphasen der beiden Rennen gab es einen engen Zweikampf mit Jens, der mal wieder richtig viel Spaß gemacht hat. Doch als die Reifen meines BMW 320 dann die optimale Temperatur erreicht hatten, hielt ich meinen Vorsprung und bin nun glücklich, die zwei Siege eingefahren zu haben“, ließ Leidinger nach der Siegerehrung verlauten.

Die Weichen für ein gelungenes Wochenende in der Lausitz sind gestellt und damit auch die Möglichkeit, am Eurospeedway die Tabellenführung in der Division 1 zu übernehmen. „Die Strecke zählt nicht zu meinen Favoriten, aber ich bin auch nicht zum Spaß hier. Es geht um die Meisterschaft und daher muss auf allen Strecken eine gute Performance Pflicht sein“, weiß der BMW-Pilot.