Blancpain
27.09.2013
Pierre Ehret: Podium bei den 1.000 km Nürburgring
Der Erfolg bei der ersten Teilnahme an der Serie war umso bemerkenswerter, als man bereits beim zweiten freien Training einen Abflug verzeichnen musste, der das Fahrzeug erheblich beschädigte. Dennoch setzten die Mechaniker der Mannschaft von Teamchef Danny Pfeil das Auto pünktlich zum Rennen soweit instand, dass man zwischenzeitlich sogar die Führung in der Klasse übernehmen konnte.
„Leider hatten wir am Samstag gleich nach 6 Runden den Abflug in der ersten Kurve“, erläuterte Pierre Ehret. „Dabei ist der Hilfsrahmen im Motorraum gebrochen. Wir haben zwar einen neuen Rahmen beim Tuner in der Schweiz bestellt, konnten aber am Samstagabend schon einen direkt am Ring entgegen nehmen, sodass unsere Leute den Wagen über Nacht wieder komplett instand setzen konnten. Dabei haben sie ganze Arbeit geleistet: Wir sind quasi ohne Test aus der Box ins Rennen gestartet und der Wagen war von Anfang an konkurrenzfähig, als wenn es ein Neuwagen wäre.“
Gestartet vom letzten Startplatz des 50 Wagen großen Feldes setzte sich Alexander Mattschull in seinem Anfangsstint gegen elf der zwölf Konkurrenten in der Klasse durch und verbesserte sich bis auf den zweiten Rang in der Klasse. Ehret fiel anfangs seines ersten Stints auf Rang fünf zurück, erkämpfte sich jedoch in der Folge die Klassenführung. Kohlhaas fuhr den dritten Stint und hielt den F458 trotz mangelnder Erfahrung mit der Downforce des Wagens – der deutsche VLN-Pilot bestritt im Gegensatz zu Mattschull und Ehret das erste Rennen auf einem GT3 – in aussichtsreicher Position im Rennen. Ehret hatte sich in seinem zweiten Stint gerade an Platz drei vorgekämpft, als ein Reifenschaden ihn kurz vor Ende seines Stints noch drei Positionen kostete. Trotzdem konnte Alexander Mattschull im Schlusstint Position drei wiedererobern.
Ehret: „Der Reifenschaden kam genau zum richtigen Zeitpunkt – kurz vor dem geplanten Fahrerwechsel. Das hat uns vielleicht den zweiten Klassenrang gekostet, aber gleich beim Debüt auf das Podium zu fahren, besonders nachdem unser Wochenende eigentlich schon beendet war, ist natürlich eine starke Teamleistung. Hut ab vor unseren Mechanikern! Die Serie hat mir sehr gut gefallen – im Unterschied zur VLN hast du hier ein sehr eng beisammen liegendes Feld, wo es sich die Piloten bei den Zweikämpfen so richtig geben können. Hier werden wir 2014 sicherlich mehr Rennen bestreiten!“
Pierre Ehrets nächstes Rennen auf dem GT-Corse Ferrari ist schon für das kommende Wochenende geplant – dann geht es im Rahmen des 45. ADAC Barbarossapreises bei der VLN wieder auf die Nürburgring Nordschleife.