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CIK/FIA
30.06.2013

EM-Titel für Antonsen und Verstappen

Die Kart-Europameisterschaft 2013 der KZ- und KZ2-Klassen ist Geschichte. Im belgischen Genk fielen heute die Titelentscheidungen. Am Ende durften sich der Niederländer Max Verstappen (KZ) und der Norweger Emil Antonsen (KZ1) die ersten EM-Kronen des Jahres aufsetzen. Aber auch die deutschen Fahrer zeigten eine beherzte Vorstellung...

Wie schon in den Vorläufen gab Jordon Lennox-Lamp (CRG/Parilla) auch im Prefinale der KZ-Klasse den Ton an. Der CRG-Werkspilot holte sich den Sieg vor Max Verstappen (CRG/TM), der sich spektakulär vom neunten auf den zweiten Platz vorarbeiten konnte und somit weiter als Titelfavorit galt. Rang drei holte sich der Monegasse Charles Leclerc (Art GP/TM). Deutschlands Hoffnung Michele Di Martino sah als 16. die Zielflagge.

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Im Finale lieferte Verstappen im wörtlichsten Sinn sein Meisterstück ab. Von Beginn an setzte sich Verstappen von den Verfolgern ab und gewann nach 23 Runden nicht nur das Rennen, sondern auch den EM-Titel. Um Platz zwei lieferten sich die Markenkollegen Jordon Lennox-Lamb (CRG/Parilla) und Jonathan Thonon (CRG/Maxter) ein sehenswertes Duell. Lennox-Lamb musste sein Kart jedoch vorzeitig im Aus abstellen, was Thonon den zweiten Platz bescherte. Dritter wurde Charles Leclerc (Art GP/TM) ein. Michele Di Martino (Energy/TM) schloss die EM als 17. im Finale ab.

Ein Waterloo erlebte der Deutsch-Italiener Riccardo Negro (DR/TM) in der KZ2. Der Gesamtführende schied in seinem Prefinale vorzeitig aus, war damit nicht für das Finale qualifiziert und musste damit auch seine Titelambitionen begraben. Dafür holte der Deutsche Alexander Schmitz (Tony Kart/Vortex) die Kohlen aus dem Feuer. Der Pilot aus dem KSM Racing Team gewann sein Prefinale und sicherte sich damit einen Startplatz in der ersten Reihe für das Finale. Neben ihm nahm Titelaspirant Joel Johansson (Energy/TM) Platz, der ebenfalls sein Prefinale gewinnen konnte. Aus deutscher Sicht schafften auch Dominik Schmidt als 15., Kevin Illgen als 17., Tim Zimmermann als 26. und Marcel Jeleniowski als 34. den Einzug ins Finale.

Felice Tiene (CRG/Maxter) hatte im Finale niemand auf der Rechnung. Der Italiener stürmte vom achten Platz aus nach vorne und gewann das letzte Rennen der Saison mit über zwei Sekunden Vorsprung vor Emil Antonsen (DR/TM) und Joel Johansson. Der Schweden verfehlte damit nur sehr knapp den EM-Titel, denn Antonsen setzte sich mit einem Punkt Vorsprung in der Meisterschaft durch – und das, obwohl der Norweger kein Rennen gewinnen konnte!

Als bester Deutscher sah erneut Alexander Schmitz das Ziel. Mit einem hervorragenden fünften Platz unterstrich er sein Können im Elitefeld. Aber auch sein Landsmann Kevin Illgen überzeugte als Zwölfter ebenso wie Tim Zimmermann als 19. Marcel Jeleniowski und Dominik Schmidt mussten derweil einen Ausfall in Kauf nehmen.

In der Academy Trophy teilten sich der Belgier Maxime Potty und der Spanier Arturo Melgar die beiden Laufsiege, während der Pole-Setter Berkay Besler in den Rennen keine Rolle mehr spielte. Sehr gut präsentierte sich dafür aber der einzige deutsche Vertreter Mike Beckhusen, der mit den Positionen vier und sechs für Aufsehen sorgte und in der Meisterschaft nun auf Position fünf rangiert.
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