CIK/FIA
24.07.2013
Sophia Floersch rast zur EM-Elite
Nach Alzanic in Spanien reisten die schnellsten Junioren der Welt nun zum Finale der Europameisterschaft nach Ortona. Die Strecke, direkt an der Adriaküste gelegen, bot den 62 Teilnehmern einige Herausforderungen. Für Sophia Floersch startete das Wochenende bereits am Mittwoch: In den ersten Trainingssitzungen galt es, sich auf den neuen Kurs und die vorherrschenden Bedingungen einzustellen.
„Die ständig wechselnden Streckenverhältnisse machen eine Chassis-Abstimmung sehr schwierig. Ich glaube aber, dass wir einen guten Weg gefunden haben. Ich fühle mich gut und wir schlagen uns gegen die starke Konkurrenz prächtig“, zeigte sich die Förderpilotin der ADAC Stiftung Sport sehr zuversichtlich. Das durfte sie auch sein. Im Zeittraining fuhr Sophia die fünfte Zeit ihrer Gruppe und hatte damit Gesamtplatz 15 inne. „Das war ein guter Auftakt“, strahlte sie. In den Heats setzte die Pilotin des schwedischen WARD Racing Teams ihre Erfolgsfahrt weiter fort. Mit den Rängen drei, vier, sieben und neun war sie auf dem besten Weg eine Top-Platzierung für das Prefinale zu ergattern, doch eine Kollision im letzten Durchgang ließ sie auf Rang 20 zurückfallen. „Die Kollision im letzten Heat war leider etwas Pech. Mein Teamkollege ist mir über mein Rad gefahren, da musste ich das Rennen vorzeitig beenden“, erklärte Sophia später.
Aus der fünften Startreihe erlebte Sophia ein aufregendes Prefinale. Jeder wollte den Sprung unter die besten 17 schaffen, entsprechend hart wurde im Feld der Youngster gekämpft. Kurz vor Rennmitte musste auch die schnelle Tony-Kart-Pilotin einen kleinen Rückschlag verkraften. Bei einer Kollision verbog sie sich ihre Spurstange und konnte nicht mehr voll attackieren. Ins Ziel schaffte sie es dennoch als 15. und stand damit als einer von zwei deutschen Teilnehmern im großen Finale der Kart Europameisterschaft. In diesem gab sie dann alles. Aus der 30. Startposition legte Sophia eine beeindruckende Aufholjagd hin und wurde nach 16 Rennrunden als sensationelle Zehnte abgewinkt. „Es lief einfach alles perfekt. Das Kart, der Motor und die Reifen fühlten sich gut an. Ich wusste: jetzt oder nie“, strahlte Sophia im Ziel. Mit 20 aufgeholten Positionen war sie auch die beste Kämpferin im Rennen und schaffte es noch auf Platz 17 in der Europameisterschaftsgesamtwertung.
„Ein großer Dank gilt meinem Team und allen Förderern die diesen Einsatz ermöglicht haben. Das Finale hat wirklich großen Spaß gemacht. Als Rookie in die Top-Ten zufahren war mein Ziel und dieses habe ich nun erreicht. Zusätzlich war ich noch der beste Pilot aus Deutschland“, so Sophia weiter. Nach dem aufregenden Wochenende an der italienischen Adriaküste geht es für Sophia in die wohlverdiente Sommerpause. Ende August startet für sie dann der Endspurt der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft und des ADAC Kart Masters.