FIA Formel 3 EM
04.05.2013
Raffaele Marciello mit zweitem Sieg
Der im schweizerischen Zürich geborene Italiener siegte auf der 4,574 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke vor Josh Hill (Fortec Motorsports), dem Sohn des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Damon Hill. Tom Blomqvist (Eurointernational), dessen Vater Stig 1984 Rallye-Weltmeister wurde, belegte den dritten Platz. Marciello liegt nach acht Saisonrennen mit einem Vorsprung von 81,5 Punkten an der Spitze der Fahrerwertung.
Bei strahlendem Sonnenschein münzte Raffaele Marciello seine Pole-Position am Start in die Führung um, während Tom Blomqvist sich als Zweiter einreihte. Noch in der ersten Runde verbremste sich Antonio Giovinazzi (Double R Racing) und kollidierte mit Jann Mardenborough (Carlin). Auch Richard Goddard (ThreeBond with T-Sport) und Lucas Wolf (URD Rennsport) wurden in den Unfall verwickelt, der den Einsatz das Safety Cars nach sich zog. Giovinazzi und Mardenborough schieden als Folge der Kollision aus.
Der Restart erfolgte Anfang der vierten Runde und Raffaele Marciello behielt seinen ersten Platz vor Tom Blomqvist. Josh Hill überholte Felix Serrallés und war neuer Vierter hinter Lucas Auer (Prema Powerteam). Im zehnten Umlauf nutzte Hill einen Fahrfehler von Blomqvist und zog im Motodrom in einem Rutsch an Auer und Blomqvist vorbei auf Position zwei. Diese hielt der Brite bis ins Ziel und feierte seinen ersten Podestplatz in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Blomqvist und Auer wurden hinter Formel-3-Neuling Hill auf den Plätzen drei und vier abgewinkt.
Félix Serrallés (Fortec Motorsports) sah die Zielflagge als Fünfter. Mit Rang sechs fuhr Dennis van de Laar (Van Amersfoort Racing) seine bisher beste Platzierung in der FIA Formel-3-Europameisterschaft ein. Alex Lynn (Prema Powerteam), Sven Müller (ma-con), Jordan King (Carlin) und Felix Rosenqvist (kfzteile24 Mücke Motorsport) vervollständigten die Top Ten.
Raffaele Marciello (Prema Powerteam): „Ich hatte leichte Probleme mit meinen Reifen, deshalb war es nicht so einfach wie heute Vormittag. Ich denke, es lag daran, dass die Strecke relativ viel Grip aufbaute. Aber ich habe es trotzdem geschafft, das Rennen zu gewinnen und freue mich darüber.“
Josh Hill (Fortec Motorsports): „Ich lag hinter Tom und Lucas, als Tom einen kleinen Fehler machte. Im Anschluss kämpften die beiden miteinander und boten mir so die Chance, an ihnen vorbeizufahren. Um ehrlich zu sein, hätte ich zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison nicht erwartet, schon auf das Podest klettern zu können. Rang zwei ist ein tolles Ergebnis.“
Tom Blomqvist (Eurointernational): „Es war nicht einfach, Lucas hinter mir zu halten. Ausgangs der Mercedes-Arena habe ich einen kleinen Fehler gemacht und Lucas war an mir dran. Im Motodrom hat Josh dann uns beide überholt. Ich habe danach versucht, wenigstens den dritten Platz zu halten, was nicht einfach war. Schließlich ist es mir aber gelungen, vor Lucas ins Ziel zu kommen.“