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FIA WEC
23.11.2013

Dr. Ullrich: „Alles erreicht, was zu erreichen war“

Das Langstrecken-Team von Audi unter der Leitung von Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich und Chris Reinke, Leiter LMP, hat in dieser Saison alle sportlichen Ziele in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) bereits vorzeitig erreicht. Am 30. November wird das Saisonfinale für die Mannschaft des Audi Sport Team Joest daher Kür statt Pflicht.

Fünf Trainingsbestzeiten, sechs Siege, vorzeitiger Titelgewinn in der Marken-Weltmeisterschaft, dazu der Titelerfolg von Loïc Duval / Tom Kristensen / Allan McNish (F / DK / GB) in der Fahrer-Wertung* – Audi hat bereits vor dem WEC-Finale alle sportlichen Entscheidungen herbeigeführt und die WM-Titel von 2012 erfolgreich verteidigt. So kann die Marke ohne Druck ins Finale starten.

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In Bahrain geht für den Langstrecken-Rennsport eine Epoche zu Ende, denn zum letzten Mal wird ein Lauf nach dem bislang gültigen Reglement ausgetragen. Das auf Energieeinsparung abzielende Reglement im kommenden Jahr verändert den Sport so grundlegend, dass der künftige LMP-Sportwagen von Audi praktisch keine Schraube mit dem aktuellen Rennwagen gemeinsam haben wird. Der Audi R18 e-tron quattro und seine Vorgänger haben diese Epoche geprägt. Seit 2011 haben die verschiedenen Baustufen des R18 insgesamt 22 Langstrecken-Rennen bestritten und davon 13 gewonnen. Bei den 24 Stunden von Le Mans blieben die Rennwagen aus Ingolstadt und Neckarsulm in allen drei Jahren ungeschlagen. Auch technologisch setzte sich Audi an die Spitze – sei es mit dem 3,7-Liter-TDI-Downsizing-Triebwerk und seinem innovativen zweiflutigen Turbolader über den ultra-Leichtbau mit dem ersten CFK-Getriebegehäuse eines Sportwagens, das die Leichtbau-Kompetenz der Marke demonstriert, bis zum Hybridkonzept e-tron quattro oder zu seriennahen technologischen Detaillösungen wie den Matrix-LED-Scheinwerfern und dem digitalen Rückspiegel mit AMOLED-Bildschirm.

Nun peilt Audi nach sechs WEC-Laufsiegen sowie dem Erfolg bei den 12 Stunden von Sebring den achten Sportwagen-Triumph des Jahres an. Die 5,412 Kilometer lange Strecke in der Wüste von Bahrain ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. So ist es durchaus denkbar, dass dort die heißesten Temperaturen des Jahres herrschen werden. Als im Vorjahr Marcel Fässler / André Lotterer / Benoît Tréluyer (CH / D / F) beim WEC-Debüt in Bahrain den Sieg feierten, waren Mensch und Material bei fast 40 Grad Celsius Außentemperatur extrem gefordert. In diesem Jahr wird das Rennen zwei Monate später ausgetragen. Das Thermometer zeigt in dieser Jahreszeit rund zehn Grad niedrigere Werte an.

Dennoch: Auch wenn die Zielflagge erst um 21 Uhr und damit rund vier Stunden nach Sonnenuntergang fällt, sinken die Lufttemperaturen kaum. Die Betriebstemperaturen zahlreicher technischer Komponenten fallen entsprechend hoch aus, die Haltbarkeit der Reifen über die Distanz beeinflusst die Strategie maßgeblich. Der vom Wind auf die Strecke getragene Wüstensand verändert zudem die Haftung auf dem Asphalt deutlich – viele Zutaten für ein spannendes Rennen in einem wichtigen Gebiet.

* Vorbehaltlich der offiziellen Veröffentlichung der Resultate durch die FIA