FIA WEC
03.12.2013
Stefan Mücke Vize-Weltmeister mit Aston Martin Racing
„Das ist natürlich enttäuschend, wenn man den WM-Titel vor Augen hat und dann beim Saisonfinale durch einen technischen Defekt vorzeitig ausscheidet“, sagte Stefan Mücke, der zusammen mit Turner drei Saisonsiege sowie je einen zweiten, dritten und vierten Platz in der GTE Pro-Klasse eingefahren hat. In Bahrain gab es für das deutsch-britische Duo den zweiten Ausfall.
„Nach dem dritten Platz im Qualifying wussten wir, dass es schwer wird, die WM-Führung bei den GT-Fahrern zu verteidigen, aber wir standen ja noch vor der Konkurrenz von Ferrari“, erklärt der 32-Jährige. „Und wir mussten in der Anfangsphase des Rennens den ersten Boxenstopp vorziehen, weil sich ein Reifen auflöste. Da haben wir einiges an Zeit verloren. Und zugleich mussten wir auch die Strategie auf sieben Stints ändern, was gar nicht so schlecht war.“ Es ging für den Berliner wieder bis auf Platz zwei, ehe in seinem dritten Stint der Motor des Vantage an Leistung verlor und der Berliner sich noch die Box retten konnte, dort aber das Aus kam.
Da auch das Schwester-Auto von Aston Martin Racing in der GTE Pro-Klasse eine Stunde später ausfiel, gingen die Titel in der Team- und Konstrukteurs-WM an die Konkurrenz von Ferrari. Stefan Mücke wurde so noch zweimal Vize-Weltmeister, was nur ein schwacher Trost war. „Wir wollten alles gewinnen und haben es im Finale doch noch verloren. Das ist sehr schade – auch für das gesamte Team, dessen Mitglieder das ganze Jahr über einen prima Job gemacht haben“, sagt der Berliner, der zusammen mit Darren Turner vor dem WEC-Saisonfinale auch in der GT-Fahrer-WM knapp in Führung (5,5 Punkte Vorsprung) gelegen hatte.
Den Sieg in der GTE Pro-Klasse in Bahrain holten sich Gianmaria Bruni (Italien) und Toni Vilander (Finnland) im Ferrari. Bruni sicherte sich damit Gesamtsieg bei den GT-Fahrern vor seinem italienischen Teamkollegen Giancarlo Fisichella, der diesmal im anderen Ferrari Dritter wurde.