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FIA WTCC
18.11.2013

Sieg und Platz drei für AIMM beim WTCC-Finale

Viel Glück im Spielerparadies beim Crash-Chaos-Rennen: Für das Team All-inkl.com Muennich Motorsport aus Friedersdorf hat es am Sonntag (17. November) einen hervorragenden Saisonabschluss in der FIA World Touring Car Championship (WTCC) 2013 gegeben.

Vorjahres-Weltmeister Rob Huff aus Großbritannien gewann im Rahmen des Macau Grand Prix das 24. und letzte Saisonrennen auf dem 6,12 Kilometer langen „Circuito da Guia“, nachdem er auf dem berühmt-berüchtigten Stadtkurs im Seat Léon mit der Startnummer 1 zuvor schon im Saisonlauf 23 als Dritter für den Rennstall aus Sachsen einen Podestrang eingefahren hatte. Mit zwei siebten Plätzen hat Marc Basseng im Seat Léon zweimal Punkte erreicht, René Münnich (beide Neusalza-Spremberg) verpasste nach Rang 16 in Lauf 23 im letzten Rennen einen Top-Ten-Platz nur knapp, als er auf Rang neun liegend wegen Getriebenschaden seinen Seat Léon vorzeitig in der Box abstellen musste.

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Den ersten Lauf in Macau hatte der neue Weltmeister Yvan Muller (Frankreich/Chevrolet Cruze) gewonnen. „Ein prima Teamergebnis und unsere insgesamt erfolgreichste Saisonstation in der WTCC“, freut sich Teammanager Marc Basseng, der als Fahrer seine Macau-Premiere erfolgreich absolvierte. Und in Anspielung auf das zweite Rennen, das zweimal wegen Massen-Crashs unterbrochen wurde, fügt er an: „Wir haben überlebt.“ Das Abschlussrennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft verlief teilweise chaotisch. Bereits in der ersten Runde kam kurz nach dem Start der erste Abbruch, als viele Autos zusammenstießen, wobei Rob Huff – von Startplatz sieben kommend – bereits auf Rang drei und Marc Basseng (Startplatz zehn) als Achter gerade noch vor der Karambolage weiterfahren konnten. René Münnich (Startplatz 21) hatte extrem stark bremsen müssen, um nicht in den Trümmerhaufen zu fahren.

Nach dem Re-Start verbesserten sich alle drei Münnich-Piloten, wobei der Teamchef selbst auf Rang neun liegend in der vierten Runde sein Auto abstellen musste – mit einem kaputten Getriebe als Folgeschaden des starken Bremsens beim Start-Crash. Huff fuhr unterdessen auf Rang drei, Basseng war Siebter, ehe beide von der nächsten Rennunterbrechung gestoppt wurden. Nach dem zweiten Re-Start hinter dem Safety Car in der siebten Runde sah der Brite seine Chance und griff weiter nach vorn an, übernahm zwei Runden später die Führung und fuhr den zweiten Saisonsieg (zuvor Gewinner in Budapest) für sich und das Team All-inkl.com Muennich Motorsport ein. Marc Basseng war schon Sechster, ehe in der letzten Runde Yvan Muller noch an ihm vorbeikam. Das Ziel erreichten von den 33 gestarteten Autos nur 15. Im ersten Macau-Rennen, das ohne größere Unfälle verlaufen war, fuhr Huff von Startplatz vier gleich auf Rang drei und brachte diesen auch ins Ziel. Basseng verbesserte sich von Startplatz elf auf Rang sieben, Münnich von Startplatz 21 am Ende auf Rang 16.

Nach dem erfolgreichen Finale hatte der Rennstall aus Sachsen einen weiteren Grund zum Feiern, denn in der Team-WM, also der Yokohama Teams' Trophy, belegte All-inkl.com Muennich Motorsport den dritten Platz. In der Fahrer-Weltmeisterschaft verbesserten sich Rob Huff noch auf Platz vier und Marc Basseng auf Rang 13. René Münnich punktete in der Privatfahrer-Wertung (Yokohama Drivers' Trophy) und blieb auf Platz 14. „Insgesamt eine gute Premieren-Saison für uns in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Platz drei in der Team-WM, zwei Rennsiege und weitere Plätze auf dem Podest – so ähnlich hatten wir uns das vor der Saison vorgenommen und das haben wir am Ende auch erreicht“, sagt Teamchef und Rennstallbesitzer René Münnich. „Den Fahrern und allen anderen Teammitgliedern gehört für ihr unermüdliches Engagement die gesamte Saison über große Anerkennung und ein riesiges Dankeschön.“

Die Rennen in Macau waren für das Team All-inkl.com Muennich Motorsport erst einmal die letzten in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft, denn 2014 nimmt der Rennstall eine Teil-Auszeit in der WTCC, wobei Rene Münnich, der im nächsten Jahr in die Rallycross-WM Audi einsteigt und Marc Basseng allerdings sporadische Einsätze fahren wollen. Im Jahr 2015 will der Rennstall wieder als komplettes Team in der Tourenwagen-WM angreifen.