Formel 1
23.02.2013
Fakten und Zahlen zum F1-Test
Fakten zum Test:
• Jedes Team darf pro Jahr 100 Reifensätze zu Testzwecken nutzen. Nach dem ersten Test in Jerez konzentrierten sich die Teams erneut darauf, die neue Reifengeneration zu verstehen und die Interaktion mit den Autos zu optimieren. In Barcelona hatten das erste Mal alle Teams ihre neuen Boliden am Start.
• Die Luft- und Streckentemperaturen waren extrem niedrig. Sie schwankten durchschnittlich zwischen zehn und 15 Grad Celsius. Das war deutlich kühler als während des ersten Tests in Jerez und führte zu Graining. Dieser Effekt wird verursacht, wenn Reifen, die nicht auf Betriebstemperatur sind, über den Asphalt rutschen. Dadurch lösen sich Gummipartikel.
• Die Teams konnten sich in Barcelona auch auf längere Stints und Rennsimulationen mit unterschiedlichen Tankfüllungen konzentrieren. Es wird damit gerechnet, dass beim ersten Grand Prix in Australien jeder Fahrer zwei oder drei Boxenstopps einlegen muss. Einige der Teams, die Rennen simulierten, mussten sogar viermal stoppen. Das zeigt, dass die ideale Strategie erst während der normalen Bedingungen in Melbourne erarbeitet werden kann.
Weitere Informationen zum Test:
• Der Zeitunterschied zwischen den einzelnen Slickmischungen lag bei etwa einer halben Sekunde pro Runde. Wegen der ungewöhnlichen Wetterbedingungen in Barcelona ist dieser Wert allerdings nicht wirklich aussagekräftig.
• Die meisten Runden absolvierten Valtteri Bottas (355), Fernando Alonso (283) und Max Chilton (241).
• Heute testeten die Teams auch das erste Mal den Intermediate Cinturato Green und den Regenreifen Cinturato Blue. Die Hinterreifen der Cinturatos haben eine völlig neue Konstruktion, die die Traktion verbessert und das Übersteuern reduziert.
• Die Bestzeit dieses Tests fuhr Fernando Alonso am dritten Tag mit 1:21,875. Er unterbot damit problemlos die schnellste Zeit des Vorjahres (1:22,030), die Kimi Räikkönen während des Tests 2012 in seinem Lotus hinlegte.
• Barcelona ist ein technisch anspruchsvoller Kurs, der nahezu das gesamte Leistungsspektrum eines Autos abfragt. Auf dem Circuit de Catalunya werden vor allem die linken Reifen belastet.
Zahlen des Tests:
Insgesamt nach Barcelona gelieferte Reifensätze: 385.
• Supersofte Reifen: 24 Sätze.
• Softe Reifen: 87 Sätze.
• Mediums: 132 Sätze.
• Harte Reifen: 97 Sätze.
• Intermediates: 40 Sätze.
• Regenreifen: 27 Sätze.
Insgesamt genutzte Reifensätze: 303.
• Supersofte Reifen: 5 Sätze.
• Softe Reifen: 53 Sätze.
• Mediums: 127 Sätze.
• Harte Reifen:84 Sätze.
• Intermediates: 24 Sätze.
• Regenreifen: 10 Sätze.
Längste Stints:
• 24 Runden mit den harten Reifen.
• 36 Runden mit den Mediums.
• 31 Runden mit den soften Reifen.
• 16 Runden mit den supersoften Reifen.
• 29 Runden mit den Intermediates.
• 22 Runden mit den Regenreifen.
Höchste / niedrigste Lufttemperatur während der vier Tage: 20 °C (Tag 2) / 7 °C (Tag 4).
Höchste / niedrigste Streckentemperatur während der vier Tage: 26 °C (Tag 2) / 6 °C (Tag 4).
Schnellste Rundenzeiten:
Tag 1
1. Nico Rosberg, Mercedes 1:22,616 Neue Mediums
2. Kimi Räikkönen, Lotus 1:22,623 Neue Mediums
3. Fernando Alonso, Ferrari 1:22,952 Neue Mediums
Tag 2
1. Sergio Perez, McLaren 1:21,848 Neue softe Reifen
2. Sebastian Vettel, Red Bull 1:22,197 Neue softe Reifen
3. Kimi Räikkönen, Lotus 1:22,697 Neue Mediums
Tag 3
1. Fernando Alonso, Ferrari 1:21,875 Neue softe Reifen
2. Nico Hülkenberg, Sauber 1:22,160 Neue softe Reifen
3. Romain Grosjean, Lotus 1:22,188 Neue softe Reifen
Tag 4
1. Lewis Hamilton, Mercedes 1:23,282 Neue Mediums
2. Jenson Button, McLaren 1:23,633 Neue Mediums
3. Jean-Eric Vergne, Toro Rosso 1:24,071 Neue softe Reifen