Das Layout der Strecke ist recht anspruchsvoll, außerdem wehen Windböen immer wieder Wüstensand auf die Strecke. Der Reifenverschleiß auf dem 5,412 Kilometer langen Kurs ist relativ hoch, daher hat Pirelli die beiden härtesten Mischungen der F1-Reifengeneration 2013 für das Rennen nominiert.
„Vergangenes Jahr gehörte Bahrain zu den wenigen Veranstaltungsorten, auf denen wir noch nicht an Rennen teilgenommen hatten. Wir kannten die Strecke nur von Tests. Für die Reifen ist es einer der anspruchsvollsten Kurse des Jahres, insbesondere wegen der hohen Luft- und Asphalttemperaturen. Wir gehen daher für das Rennen von drei Stopps pro Auto aus. Doch für genauere Vorhersagen müssen wir die Daten vom kommenden Freitag abwarten. Besonders schwer ist es, die Entwicklung des Asphalts zu kalkulieren. Es kommt immer darauf an, wie viel Sand auf den Belag geweht wird. Aus dem vergangenen Jahr wissen wir, dass viele unterschiedliche Strategien denkbar sind. Sogar Piloten, deren Qualifying nicht nach Plan verlief, können sich am Ende weiter vorne im Feld platzieren“, kommentiert Paul Hembery.
Jean Alesi fügt hinzu: „Während meiner Formel 1-Karriere bin ich nie in Bahrain gestartet. Aber ich nahm hier 2009 an der Speedcar Serie teil, diese ist vergleichbar mit der NASCAR-Serie. Ich habe das Rennen sogar gewonnen. Durch die Veränderung des Layouts ist wieder der ursprüngliche Streckenverlauf rekonstruiert worden. Es ist ein wirklich schönes Layout, auf der es für die Fahrer wichtig und zugleich schwierig ist, ihren Rhythmus zu finden. Natürlich müssen sie auch auf ihre Reifen achten, die eine wichtige Rolle während des Rennens spielen werden. Der Kurs ist für die Slicks eine wirkliche Herausforderung. Aber auch für die Piloten ist Bahrain physisch anstrengend, sie müssen hier topfit sein.“
Die Anforderungen der Strecke an die Reifen
- Bahrain ist eine der anspruchsvollsten Strecken des Jahres. Hier wirken hohe Längskräfte auf die Reifen, insbesondere beim Bremsen vor den Kurven 1 und 14 sowie durch die Traktion in Kurve 10.
- Starke Bremsmanöver sind ebenso charakteristisch für den Bahrain International Circuit. In der ersten Kurve verzögern die Autos innerhalb von nur 130 Metern und drei Sekunden von 315 km/h auf 65 km/h. Dabei wirken Kräfte von rund 4,5 G auf Mensch und Material.
- Vergangenes Jahr wurden die Mediums und die soften Slicks nominiert. Dieses Jahr sind alle Mischungen deutlich weicher als ihre Vorgängermodelle. Das bedeutet, der harte Reifen der Generation 2013 ähnelt dem Medium aus 2012.
- Die drei Fahrer, die 2012 auf dem Podium standen, wählten eine Drei-Stopp-Strategie. Sie alle standen mit soften Slicks in der Startaufstellung. Dennoch wurden der softe Reifen und der Medium sehr unterschiedlich eingesetzt. Der erfolgreichste Pilot mit einer Zwei-Stopp-Strategie beendete den Grand Prix von Bahrain 2012 auf dem sechsten Platz.
- Der Asphalt besteht aus 60.000 Tonnen Granit, der eigens aus England importiert wurde. Wenn die Strecke sauber ist, bietet sie guten Grip. Der Reifenabrieb ist hier mittelhoch bis hoch.
- Die harten Reifen sollten 15 bis 17 Runden halten, die Mediums etwa 13 bis 15 Runden.
- Die erste Kurve ist besonders knifflig. Die Piloten müssen sie optimal durchfahren, um den folgenden Linksknick gut zu treffen. Sonst verlieren sie zu viel Geschwindigkeit für die anschließende Gerade. Gleichzeitig sollten die Reifen nicht durchdrehen, um unnötigen Abrieb zu vermeiden. Am Start können deshalb viele Plätze gewonnen oder verloren werden.
P Zero Red | P Zero Yellow | P Zero White | P Zero Orange | |
Australien | Supersoft | Medium | ||
Malaysia | Medium | Hart | ||
China | Soft | Medium | ||
Bahrain | Medium | Hart |