Formel 1
25.10.2013
Sebastian Vettel dominiert freie Trainings
2012 beendeten die meisten Fahrer das Rennen mit einem Stopp. Tagesbestzeit fuhr heute Sebastian Vettel am Nachmittag. Mit 1:25,722 war er fast eine Sekunde schneller als in der ersten Session am Vormittag. Das lag auch daran, dass sich die Strecke während des Tages durch den Gummiabrieb stark entwickelte. In beiden Trainings fuhr Vettels Teamkollege Mark Webber auf Rang zwei.
Während des Wochenendes soll es weiterhin so heiß bleiben. Daher werden die meisten Piloten für das anspruchsvolle Rennen am Sonntag zwei oder drei Boxenstopps wählen. Sollte Vettel als Fünfter oder besser abschneiden, würde ihm das frühzeitig seinen vierten Weltmeistertitel in Folge sichern. Damit würde er mit Alain Prost gleich ziehen. Nur Juan Manuel Fangio (5) und Rekord-Weltmeister Michael Schumacher (7) hätten dann noch mehr Weltmeisterschaften gewonnen.
Paul Hembery, Pirellis Motorsport Direktor, sagte: „Da der Grand Prix von Indien 2012 mit nur einem Boxenstopp zu meistern war, haben wir uns in diesem Jahr für weichere Reifen entschieden, mit denen zwei bis drei Stopps wahrscheinlich sind. Nach dem heutigen Tag sieht es danach aus, dass Abrieb und Verschleiß unseren Erwartungen entsprechen. Allerdings kam es bei einigen soften Slicks zu Blistering, während einige Piloten mit dem Medium bis zu 24 Runden unterwegs waren. Der P Zero White scheint somit der optimale Reifen fürs Rennen zu sein, der P Zero Yellow ist bestens für das Qualifying geeignet.“
Und weiter: „Der Zeitunterschied zwischen den beiden Mischungen liegt im Moment bei etwa 0,8 Sekunden pro Runde. Den Leistungsverlauf der Reifen genau zu beurteilen, ist ein Schlüsselaspekt für die Rennstrategie und die Planung des ersten Boxenstopps. Folglich werden einige Teams genau analysieren, welchen Vorteil es haben könnte, auf den Mediums zu starten. Allerdings wird sich die Strecke bis Sonntag noch weiter verändern. Daher können die endgültigen Entscheidungen nicht vor Ende des dritten freien Trainings morgen Vormittag gefällt werden.“