Formel 3 Open
11.11.2013
Formel 3 Open-Finale unter der Sonne Spaniens
„Wir haben erst am Sonntag das richtige Setup gefunden“, Pohler weiter. Nach Problemen am Freitag und Samstag sorgte der Starnberger am Sonntag dann aber für Furore mit seinem Dallara F312. Lange lag er auf Platz eins oder zwei im Qualifying und zeigte dabei sein Potenzial. Erst mit nachlassenden Reifen kamen die Kontrahenten bei schneller werdender Strecke ran.
Doch Startreihe fünf war schon beachtlich im überaus starken Feld der 30 Formel 3-Fahrzeuge. Nach Platz 17 im ersten Rennen war es ein ganz wichtiger Schritt nach vorne. Vor voller Kulisse mit tausenden Zuschauern ging es am Sonntagmittag in Rennen zwei der starken Nachwuchsserie. Leider fuhr beim Start ein Kontrahent Nici Pohler den Frontflügel kaputt, sodass er zwei Plätze verlor. Doch der 17-Jährige zeigte in der Folgezeit ein beherztes und kämpferisches Rennen und verpasste mit Rang zwölf eine weitere Top-Ten-Platzierung. Sein Teamchef vom italienischen Team DAV Racing war aber dennoch sichtlich zufrieden: „Nici hat ein klasse Rennen gezeigt und die siebtschnellste Runde gefahren. Das war mit dem defekten Frontflügel schon beachtlich. Ohne das Problem wäre er viel weiter vorne gewesen!“
Der Umstieg in die große Klasse stellte sich einmal mehr als richtig heraus. Nach dem unverschuldeten Unfall beim September-Rennwochenende im belgischen Spa-Francorchamps bewies der Schüler im Oktober im italienischen Monza und nun in Barcelona, dass er im Hauptfeld mit dem stärkeren Auto eine gute Chance hat. Zwar war der Umstieg eigentlich erst 2014 geplant, doch die gesammelte Erfahrung ist Gold wert. Nun geht es in die Winterpause, wo zwar noch Tests anstehen, der Fokus aber auf die Schule gerichtet ist: „Im Mai mache ich meinen Abschluss und greife dann in der Saison 2014 richtig an“, so Nici Pohler abschließend.