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Formel 3 Open
11.09.2013

Nici Pohler mit viel Pech auf Ardennen-Achterbahn

Nach den vielen guten Ergebnissen von Nicolas Pohler in der European Formula 3 Open hatte er am vergangenen Wochenende vom 6. bis 8. September 2013 in Spa-Francorchamps das Pech gepachtet. „Mehr Pech kann man wirklich nicht haben“, so der noch 17-Jährige nach den aufregenden Erlebnissen auf der Ardennen-Achterbahn.

30 Dallara-Monoposto gingen am Freitag auf den 7,004 Kilometer langen Kurs in Belgien. Zunächst klappte noch alles gut für Nicolas Pohler. Nachdem er den Dallara F308 auf den Kurs abgestimmt hatte, fuhr er im freien Training die drittbeste Zeit.

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Doch im Qualifying für Rennen 1 ging es dann los. Zunächst fuhr er schnelle Rundenzeiten, bevor nach 15 Minuten ein technischer Defekt das Ende brachte. Die Kontrahenten konnten am Ende der Session noch vorbeiziehen und der Starnberger war nur Achter. „Das Team DAV Racing hatte gute Arbeit geleistet und das Auto gut vorbereitet. Allerdings gab es wieder Probleme mit einer Komponente an der Hinterachse, obwohl es noch vor dem Rennen in Spa erneuert wurde.“ Von Rang acht in seiner Klasse ging es am Samstagnachmittag in das Rennen. Erneut legte der Youngster einen super Start hin und war bereits in der ersten Runde auf Rang drei vorgefahren. Danach kämpfte er sich auf Platz zwei vor, dabei fuhr ihm sein Kontrahent ins linke Vorderrad. Aufgrund der Berührung verzog sich die Spurstange und verursachte beim Einlenken in die nächste Kurve einen Dreher. Ein Ausfall war die Folge!

Am Sonntagmorgen dann das nächste Problem beim zweiten Qualifying, das bei strömenden Regen stattfand. Auch hier lief es bis zur Mitte der Session sehr gut, bis dann der rechte Außenspiegel abbrach und sich im Cockpit verhakte. Ein daraufhin nötiger Boxenstopp sowie eine weitere Rotphase ermöglichte keine Zeitverbesserung. Mehr als Platz neun war somit nicht mehr möglich.

In Rennen 2 am Sonntagnachmittag wieder das gleiche Bild. Nicolas Pohler hatte erneut einen hervorragenden Start und lag erneut mit an der Spitze in seiner Klasse. Dann jedoch nahm das Unheil seinen Lauf. In einer Safety-Car-Phase wurde den vorderen Fahrzeugen die Unterbrechung angezeigt. Daraufhin fing das vordere Feld der F312-Klasse stark an zu bremsen und es kam zu einem Massen-Crash dahinter. Zehn Autos wurden erheblich beschädigt, wobei es Nici am ärgsten erwischte und sein Auto in einem Totalschaden endete. Gott sei dank ist Nici nichts passiert und am Abend konnte er schon die Rückreise nach Starnberg antreten. „Ich hatte viel Glück und einen großen Schutzengel. Außer ein paar blauer Flecken und Prellungen ist mir nichts passiert.“ Ein weiterer Beweis dafür, wie sicher die Autos im Formelsport sind und wie stark das Monoqoque vom italienischen Hersteller Dallara ist.