Formel Renault NEC
18.02.2013
Überwältigende Resonanz auf anstehende NEC-Saison
Die letzte Saison war eine der Spektakulärsten und Erfolgreichsten in der siebenjährigen Seriengeschichte. Im Jahr 2013 geht die Erfolgsstory weiter. Das Interesse an der anstehenden Saison übersteigt die Erwartungen deutlich.
Erneut bereichern renommierte Eurocup-Teams wie Fortec Motorsport, R-ace GP und Josef Kaufmann Racing das Renngeschehen. Letztgenanntes Team bringt mit dem Schweizer Louis Délétraz den Sohn eines ehemaligen Formel 1-Fahrers ins Feld. Vater Jean-Denis Délétraz fuhr 1994 und 1995 insgesamt drei Grands-Prix für Larousse und Pacific. Auch das luxemburgische Team RC Formula bringt mit Aurélien Panis einen Hauch von Königklasse in den Formel Renault 2.0 NEC. Der Sohn des 1996er Monaco-Siegers Olivier Panis versucht in die großen Fußstapfen seines Vaters zu treten. Auch auf den Seiten der Teams gibt es interessante Neuerungen, wie zum Beispiel der Einstieg des britischen Teams JTR Racing.
Mit JD Motorsport kehrt ein wahres Formel Renault-Imperium in den Northern European Cup zurück. Insgesamt vier spätere Formel 1-Fahrer, nämlich Enrique Bernoldi, Gianmaria Bruni, Felipe Masse und Christian Klien, gewannen einen Formel Renault-Titel mit der italienischen Mannschaft. Auch das dänische Team KEO Racing rund um Kim Olsen greift nach einem Jahr NEC-Auszeit wieder an.
Der Formel Renault 2.0 NEC hat sich längst als Karrieresprungbrett für aufstrebende Formel-Piloten etabliert. Der Meister von 2008, der Finne Valtteri Bottas, nimmt dieses Jahr mit Williams seine erste Formel 1-Saison in Angriff.
Eine Verbindung zur Königsklasse knüpft auch der exklusive Rennkalender. Insgesamt vier Formel 1-Kurse können die jungen Talente unter die Räder nehmen. Mit dem Hockenheimring und dem Nürburgring machen zwei deutsche Traditionskurse den Auftakt. Anschließend fährt der Northern European Cup erstmals auf britischem Boden. Im Rahmen der aufstrebenden Blancpain Endurance Championship bringt das englische Rennsport-Imperium von Silverstone eine Menge Tradition in den Terminplan.
Die legendäre Ardennen-Achterbahn von Spa-Francorchamps beschließt den Reigen der Formel 1-Strecken, wiederum im Verbund mit der Blancpain Endurance Series, die dort die 24 Stunden von Spa in Angriff nimmt. Hinzu kommen der mit über 60.000 Zuschauern bestens besuchte Gamma Racing Day im niederländischen Assen, der populäre Czech Truck Prix zur Truck Europameisterschaft in Most sowie das Saisonfinale auf dem schnellen Dünenkurs von Zandvoort.
Ein weiterer der unzähligen Spannungsgeneratoren ist das überarbeitete Einsatz-Auto. Das bisherige Fahrzeug von Barazi Epsilon wurde von der italienischen Rennwagen-Schmiede Tatuus überarbeitet. Dieses traditionsbehaftete Unternehmen lieferte bereits das vorletzte Auto, das bis 2009 eingesetzt wurde. Auf den ersten Blick wirkt das 2013er-Auto komplett neu. Die Karosserie ist von Grund auf neu konstruiert worden, was eine veränderte Aerodynamik zur Folge hat.
Unter dem Blech bleibt aber alles wie gehabt. Motor, Getriebe, Elektronik und sämtliche Anbauteile wurden nicht angetastet. Etwa eine Sekunde soll das neue Auto pro Runde schneller sein. Die ersten Rundenzeiten in Hockenheim werden tatsächlichen Aufschluss geben. Der bisherige Renner ist selbstverständlich weiterhin startberechtigt, um den kleineren Teams den Fahrzeugwechsel nicht zur Pflicht zu machen. Nach derzeitigem Stand wird das bisherige Auto in der nächsten Saison allerdings ein Ausnahmefall im Starterfeld sein.