Kartsport Allgemein
23.05.2013
Stürmische Punktejagd an der niederländischen Küste
Ein weiterer Punkt welcher die Teams und Fahrer über das Wochenende zu beschäftigen wusste, waren mit 92 dB die äußerst strengen Lärmbestimmungen die an der anspruchsvollen und in den Dünen gelegenen Rennstrecke gelten.
Bereits im Vorfeld schien sich dies bemerkbar zu machen, sodass die in der Meisterschaft der Division 1 auf den Plätzen zwei und vier liegenden, Daniel Hentschel undAdam Kout, die Reise nicht antraten. So startete der Niederländer und Meisterschaftsführende, Marcel Maasmann, als Favorite in das Wochenende. Das bei trockenen Bedingungen ausgetragene erste Zeittraining entschied in der Division 1 für die Zwei-Zylinder-Superkarts jedoch der Däne Henrik Vejen auf PVP/PVP (Chassis/Motor) für sich. Knapp gefolgt vor Maasmann (Anderson/FPE) und David Harvey aus England ebenfalls auf Anderson/FPE. Nicht optimal lief das Training für den Drittplatzierten der Meisterschaft, Guido Kleinemeyer, der den siebten Platz belegte und mit elektrischen Problemen an seinem PVP/DEA-Superkart zu kämpfen hatte. Platz vier belegte Gavin Bennet vor Liam Morley – beide auf Anderson/DEA.
In der Division 2 der Ein-Zylinder-Superkarts zeigte Gaststarter Mark Nachtgeller auf PVP/Suzuki, dass an diesem Wochenende, in der mit sechs Startern diesmal gut besetzten Klasse, der Sieg über ihn gehen würde und setzte sich im Zeittraining vor Helmut Dutz jr. (Anderson/GASGAS) und Martin Reuck (PVP/GASGAS) durch. Das zweite Zeittraining musste aufgrund starker Regenfälle gestrichen werden, sodass Verbesserungen nicht mehr möglich waren, bzw. einige Fahrer, denen im ersten Zeittraining keine gezeitete Runde gelungen war, am Ende des Feldes starten mussten.
Samstagmittag stand das Erste der über 11 Runden angesetzten Rennen für die insgesamt 32 Starter auf dem 4,3 km langen Dünenkurs an. Beim Start gerieten ein paar Protagonisten leicht aneinander und Pole-Sitter Henrik Vejen war der Leittragende und musste nach fünf Runde mit technischem Defekt das Rennen beenden. Somit war der Weg an der Spitze für Marcel Maasmann frei und er konnte sich im Ziel mit über 10 Sekunden Vorsprung gegen David Harvey und dem von Position 13 gestartetem Vesa Lehtinen (Anderson/DEA) durchsetzen. Die Top-Fünf vervollständigten Carl Kinsey (Anderson/FPE) vor Liam Morley (Anderson/DEA). Im Kampf um die Meisterschaft konnte Guido Kleinemeyer mit Platz sechs noch Schadensbegrenzung betreiben.
In der „kleinen“ Divison war es Mark Nachtgeller der seine Leistung aus dem Qualifying mit dem Sieg bestätigen konnte. Platz zwei ging an das Familiengespann Helmut Dutz und Helmut Dutz junior. Nach einer nur kurzen Verschnaufpause stand bereits am späten Samstagnachmittag bei wiederum trockenen Bedingungen Saisonwertungslauf Nummerr sechs auf dem Programm. Diesmal lieferte sich Maasmann einen über das ganze Rennen andauernden Kampf um die Spitze mit dem ehemaligen Europameister Gavin Bennett auf Anderson/DEA. 0,4 Sekunden waren es am Ende mit denen sich Bennet durchsetzen konnte. Mit lediglich 4 Sekunden Rückstand auf Platz drei bestätigte David Harvey seine starke Leistung aus dem ersten Rennen vor Vesa Lehtinen und Henrik Vejen, der diesmal das Ziel erreichte.
In der Meisterschaft konnte Maasmann somit seinen Vorsprung deutlich ausbauen, da Hentschel und Kout nicht am Start waren. Neuer Zweitplatzierter ist Guido Kleinemeier, der wiederrum mit Platz sechs im zweiten Lauf konstant gepunktet hat. Drittplatzierter nun Daniel Hentschel vor dem weit vorgerückten Vesa Lehtinen und David Harvey.
Die nächste Veranstaltung findet in gut vier Wochen am 15. bis 16. Juni in Hockenheim statt, wo bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr gestartet wird. Dann hoffentlich bei optimalen, sommerlichen Bedingungen.