Masters of F3
08.07.2013
Zweiter Masters-Sieg für Felix Rosenqvist
Auf der 4,307 Kilometer langen, in die Nordseedünen eingebetteten Rennstrecke von Zandvoort gewann er die 23. Auflage des Masters of Formula 3 vor Alex Lynn. Rang drei ging an Emil Bernstorff. Von der Pole-Position gestartet, entschied Rosenqvist den Sprint zur ersten Kurve für sich und fuhr einem sicheren und ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegen.
Einzig in Runde 16 erlebte der Schwede einen kritischen Moment, als er plötzlich 1,6 Sekunden auf seinen Verfolger Alex Lynn verlor. Grund war ein Medical Car, das sich auf der Strecke befand. Danach spulte Rosenqvist routiniert seine Runden ab und vergrößerte seinen Vorsprung kontinuierlich, bis er in Runde 25 als Sieger abgewinkt wurde. Auch der Kampf um die Positionen zwei und drei, die von den beiden Prema-Piloten Alex Lynn und Emil Bernstorff belegt wurden, war schon in der Anfangsphase entschieden. Spannender ging es im Mittelfeld zu: Lucas Auer griff seinen Vordermann Sven Müller in Runde fünf im Duell um den fünften Platz an, beide berührten sich und schieden aus.
Formel 3-Rookie Jordan King sicherte sich den fünften Platz vor Eddie Cheever, Nicholas Latifi, Luis Felipe Derani, William Buller und Antonio Giovinazzi. Lokalmatador Dennis van de Laar, der in Zandvoort lebt, verpasste die Top-Ten als Elfter knapp.
Felix Rosenqvist (kfzteile24 Mücke Motorsport): „Pole-Position, Sieg und schnellste Rennrunde: Es war ein perfektes Wochenende für mich. Ich hatte mich im Vorfeld gar nicht so sehr auf dieses Rennen fokussiert, denn mein Hauptaugenmerk gilt in diesem Jahr klar der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Ich habe das Masters als eine Art Extra-Rennen betrachtet und wollte einfach Spaß haben. Trotzdem war das Ziel natürlich, hier zu gewinnen, erst recht, nachdem es in den Freien Trainings und in den beiden Qualifyings so gut lief. Den einzigen heiklen Moment des Rennens erlebte ich, als plötzlich ein Medical Car vor mir auf der Strecke war. Sonst hatte ich alles unter Kontrolle.“
Alex Lynn (Prema Powerteam): „Heute hat mit Felix der schnellste Fahrer gewonnen und ich kann eigentlich auch über Rang zwei glücklich sein. Mein Start war gut und ich konnte eine Position gewinnen, hatte aber keine Möglichkeiten, den Speed von Felix im Rennen mitzugehen. Weil mein Auto übersteuerte, bauten meine Reifen gegen Ende des Rennens ab, so dass mein Verfolger Emil Bernstorff immer näher kam.“
Harry Tincknell (Carlin): „Ich habe am Start versucht, Felix zu überholen, aber ich war wohl etwas zu aggressiv und hatte deshalb zu viel Wheelspin. Ich bin zum ersten Mal in Zandvoort gefahren und ich denke, dass Rang vier kein schlechtes Resultat ist. Es ist nur etwas enttäuschend, weil ich ja vom zweiten Startplatz ins Rennen gegangen bin. Aber es war gutes Training für die Rennen zur FIA Formel-3-Europameisterschaft, die Ende September in Zandvoort ausgefahren werden.“