Porsche Carrera Cup
01.05.2013
Elia Erhart: „Endlich wieder Rennen fahren!“
Vor ihm liegt eine Saison mit neun Veranstaltungen und insgesamt 17 Rennen auf den großen Rennstrecken in Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Nach der langen Winterpause hatte Elia Erhart bei mehreren Testfahrten wieder Gelegenheit, sich an den 450 PS starken Porsche 911 zu gewöhnen.
„Das war sehr wichtig, um wieder in den Rhythmus zu kommen“, erklärt er. Mit dem Verlauf ist der 24-Jährige zufrieden: „Wir haben ein paar neue Erkenntnisse gewonnen und sind gut vorbereitet.“ Auch die Zusammenarbeit mit seinem neuen Team Aust Motorsport funktionierte von Beginn an reibungslos. Keine große Überraschung, denn im Jahr 2011 feierte er mit der Mannschaft aus Rietberg (Nordrhein-Westfalen) den größten Erfolg seiner Karriere: Den Meistertitel im Seat Leon Supercopa.
In seiner zweiten Saison in Deutschlands schnellstem Markenpokal wartet auf Elia Erhart ein großes Starterfeld mit deutlich mehr als 30 Fahrern aus elf Nationen. „Die Serie ist sehr stark besetzt“, beschreibt er die Situation. „Ich bin zwar immer noch im Lernprozess und möchte mich Stück für Stück steigern und dabei versuchen das ein oder andere Ausrufezeichen setzen.“ Um seine Ausgangsposition zu verbessern, hat Elia Erhart in der Winterpause sein Trainingsprogramm weiter intensiviert.
„Wir Fahrer müssen im Cockpit sehr hohen Kräften und Temperaturen standhalten“, erläutert er. „Deshalb ist sowohl regelmäßiges Konditions- als auch Krafttraining unerlässlich.“ Im Zuge der letzten Testfahrten präsentierte der Röttenbacher auch sein neues Fahrzeugdesign: Wie schon in den vergangenen sechs Jahren setzt er dabei auf die Farbe Rot. „Lediglich an der Front und auf dem Dach haben wir einige weiße Akzente hinzugefügt“, berichtet er.
Qualifying im Formel-1-Format
Im Vergleich zu Elia Erharts Premierensaison haben sich im sportlichen Reglement des Carrera Cup einige kleine Dinge geändert: Die beiden 30-minütigen Trainingssitzungen am Freitag wurden zu einer einstündigen Sitzung zusammengefasst. Auch auf die hohe Teilnehmerzahl wurde reagiert: Ähnlich wie in der Formel 1 wurde das Qualifying in zwei Abschnitte geteilt.
In den ersten 20 Minuten haben alle Fahrzeuge die Chance, sich mit einer schnellen Runde einen guten Startplatz zu sichern. Im zehnminütigen zweiten Teil kämpfen dann die 15 schnellsten Fahrer aus dem ersten Abschnitt nochmals um die besten Startpositionen. Mit Ausnahme der Veranstaltung auf der Nürburgring-Nordschleife finden erneut jeweils zwei Rennen pro Wochenende statt.
17 Rennen an neun Wochenenden – Saisonhighlight Norisring
Vor Elia Erhart liegt eine lange Saison mit neun Rennwochenenden und insgesamt 17 Wertungsläufen. Alle Rennen finden im Rahmenprogramm der DTM statt, mit Ausnahme des Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife, das zwei Wochen nach dem Saisonauftakt im Rahmen des ADAC 24-Stunden-Rennens stattfindet. Es folgen darauf im Juni ein Gastspiel auf dem Red Bull Ring (Österreich) sowie auf dem Lausitzring. Das persönliche Saisonhighlight des jungen Mittelfranken steht vom 12. bis zum 14. Juli auf dem Programm: Das Stadtrennen auf dem Norisring. „Ich freue mich jetzt schon riesig auf dieses Wochenende“, blickt der Lokalmatador voraus. „Die Unterstützung, die ich von den Zuschauen an dieser Strecke bekomme, ist unbeschreiblich.“
Nach der fünfwöchigen Sommerpause geht es im August auf den Nürburgring, bevor die Saison im September in Oschersleben und auf dem Dünenkurs im niederländischen Zandvoort auf die Zielgerade einbiegt. Im Oktober findet das Saisonfinale traditionell wieder auf dem Hockenheimring statt.