Porsche Carrera Cup
10.09.2013
Vorschau Läufe 12 und 13: Motorsport Arena Oschersleben
Neues Auto, neues Glück – mit diesem Motto reist Elia Erhart in die Magdeburger Börde. In der vierwöchigen Pause baute sein Team Aust Motorsport sein Fahrzeug auf einer komplett neuen Rohkarosse auf. Der Grund: Beim vergangenen Rennwochenende auf dem Nürburgring wurde es bei einer unverschuldeten Kollision im Samstagslauf so stark beschädigt, dass der Röttenbacher im Sonntagsrennen nur zuschauen durfte. „Keine leichte Situation“, berichtet er. „Den Vorfall habe ich aber komplett abgehakt. Ich weiß, dass mein roter Porsche in Oschersleben wieder wie neu ist.“ Schon beim Saisonauftakt in Hockenheim wurde der 25-Jährige vom Pech verfolgt und musste am Sonntag pausieren. Trotzdem geht er motiviert in die Schlussphase: „In den verbleibenden sechs Rennen möchte ich vor allem auf Einzelergebnisse fahren und ein wirkliches Highlight erzielen“, lautet die Kampfansage des Youngsters. „Das Potenzial haben wir bewiesen, jetzt ist Zeit für ein Top-Ergebnis.“
Am besten soll es schon in Oschersleben so weit sein. Die nördlichste Rennstrecke Deutschlands bietet einen abwechslungsreichen Mix aus langsamen und mittelschnellen Kurven. „Dort ist es besonders wichtig, einen Rhythmus zu finden“, erklärt Elia Erhart. „Überholen ist jedoch nicht leicht, die beste Möglichkeit befindet sich am Ende der Start- und Zielgeraden.“ An dieser Stelle bremst er seinen 450 PS starken Porsche von etwa 240 bis auf 70 Stundenkilometer herunter. „Für einen Überholversuch musst du deutlich besser aus der letzten Kurve kommen als dein Vordermann.“ Der wohl berühmteste Abschnitt ist das „Tripel“, ein dreifacher Linksknick, der mit hoher Geschwindigkeit durchfahren wird.