Porsche Super Cup
30.07.2013
Licht und Schatten für Lechner Racing in Ungarn
Die Chance auf einem Spitzenplatz war für Michael Ammermüller schon dahin, ehe das Rennen richtig begonnen hatte: In der ersten Kurve produzierte der vom siebenten Startplatz kommende Bayer beim Versuch, einige Plätze gut zu machen, einen Dreher und fiel an das Ende des Feldes zurück. Von dort startete er eine Aufholjagd und konnte als 14. wenigstens noch zwei Punkte für die Meisterschaft retten. Der zweite Pilot im Team von Lechner Racing, der Niederländer Jeroen Bleekemolen, blieb im Mittelfeld-Kampfgetümmel hängen und sah als Neunter die Zielflagge.
Damit lag es an der Mannschaft der Lechner Racing Academy, die Ehre der österreichischisch/bahrainischen-Mannschaft zu retten. Markus Pommer (D) tat dies mit Bravour und fuhr nach einem kampfbetonten Rennen als Siebenter sein bestes Supercup-Resultat ein. Stark auch der Österreicher Clemens Schmid: Nach einem technischen Problem im Qualifying nur als 20. ins Rennen gegangen, behielt der Tiroler in der Hitze des Hungarorings kühlen Kopf und arbeitete sich auf den 12. Endrang nach vorne.
„Heutehabe ich zwei Seelen in meiner Brust: Während ich mit dem Abschneiden von Michael gar nicht und jenem von Jeroen nur bedingt zufrieden bin, habe ich mit unseren Youngstern richtig Freude. Sowohl Michael als auch Clemens haben gezeigt, dass wir mit ihnen auf dem richtigen Weg sind, beide haben einen tollen Job abgeliefert“, sagte Teamchef Walter Lechner nach dem Rennen.
In der Fahrerwertung des Porsche Mobil 1 Supercup 2013 liegt Michael Ammermüller jetzt auf dem dritten Zwischenring, sein Rückstand auf den Führenden Sean Edwards – er gewann das Rennen in Ungarn – ist auf 24 Punkte angewachsen. In der Teamwertung rangiert Lechner Racing weiter auf dem zweiten Zwischenrang.