Mehr als 30 Grad Lufttemperatur und Asphalttemperaturen von bis zu 60 Grad Celsius – durch diese heißen Bedingungen wurde auf dem Hungaroring besonders die Haltbarkeit der Rennreifen ein spannendes Thema. Im Qualifying am Samstag landete Kuba Giermaziak auf dem vierten Rang. „Meine Runde war sehr gut und das Auto lag genau, wie ich es mir vorgestellt habe“, vermeldete er erfreut. Im Gegensatz zu allen anderen Top-Piloten setzte der Pole dabei jedoch nur einen einzigen Reifensatz ein: „Das sollte ein großer Vorteil in den ersten Runden sein, da ich auf frischen Pneus starten werde. Hier sind sehr viele polnische Fans vor Ort, deswegen würde ich mich über ein Podium besonders freuen.“
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Unmittelbar nach der Startphase setzte sich Kuba Giermaziak im Führungstrio hinter Sean Edwards und Christian Engelhart fest. „Zu Beginn konnte ich die beiden stark unter Druck setzen. Leider ist Überholen auf dem Hungaroring extrem schwierig - besonders, wenn alle auf so hohem Niveau fahren.“ Der VERVA-Pilot stach immer wieder durch schnellste Rennrunden hervor, fand jedoch keinen Weg an seinen Vordermännern vorbei. Schließlich überquerte er die Ziellinie als Dritter mit nur 1,5 Sekunden Rückstand auf Rennsieger Edwards. „Dieses Ergebnis ist sehr wichtig für die Meisterschaft, wir sind wieder nah an den Top-3“, freute sich der 23-Jährige, der jetzt den vierten Rang in der Gesamtwertung belegt.Ebenfalls ein erfolgreiches Wochenende erlebte sein Landsmann Patryk Szczerbinski. Im Qualifying blieb er mit der 14. Position zunächst noch ein wenig hinter den eigenen Erwartungen zurück. „Trotzdem bin ich sehr zuversichtlich, denn der Abstand zu den Top-10 ist klein“, bilanzierte er. Sein Optimismus wurde belohnt, denn im Rennen lief für den erst 19-Jährigen alles nach Plan: „Beim Start war ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort und konnte sehr viele Positionen gewinnen.“ Nach vier Runden hatte er sich in der Mittagshitze bereits auf den sechsten Rang nach vorne gearbeitet.
Bis zum Rennende konnte sich Patryk Szczerbinski deutlich von seinen Verfolgern absetzen und kam in der Schlussphase immer näher an die Spitzengruppe heran. Für weitere Überholmanöver blieb in den 14 Rennrunden jedoch keine Zeit. Mit dem sechsten Platz durfte sich der in Manchester lebende Student über sein bestes Saison-Resultat freuen: „So viele gewonnene Platzierungen machen mich sehr zufrieden.“
Im Porsche Mobil 1 Supercup beginnt nun die kurze Sommerpause. Das nächste Rennen findet in vier Wochen auf der belgischen Traditionsrennstrecke in Spa-Francorchamps statt. Auf der „Ardennen-Achterbahn“ möchte Kuba Giermaziak erneut angreifen und auch Patryk Szczerbinski ist zuversichtlich, seinen Aufwärtstrend fortzusetzen.
