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Porsche Super Cup
27.05.2013

Sean Edwards als Schnellster durchs Kurvenlabyrinth

Der Brite Sean Edwards ist der Mann der Stunde im Porsche Mobil 1 Supercup. Nach seinem Sieg beim Saisonauftakt in Barcelona gewann der für das Team Allyouneed by Project 1 startende Vorjahressieger am Sonntag auch das prestigeträchtige Rennen auf dem anspruchsvollen Stadtkurs in Monaco. Mit seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup fand er die schnellste Linie durch das Kurvenlabyrinth.

Während er sich mit einem guten Start von der Pole-Position schon in den ersten Runden von seinen Verfolgern absetzen konnte, tobte in seinem Windschatten vor allem in der Schlussphase des Rennens ein harter Kampf um den zweiten Platz. Das bessere Ende in diesem sehenswerten Duell in der Postkartenkulisse des Fürstentums an der Cote d’Azur hatte der Pole Kuba Giermaziak (VERVA Racing Team) für sich, der alle Angriffe des Pockingers Michael Ammermüller erfolgreich abwehren konnte.

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Der Lechner-Racing-Team-Pilot wurde, wie schon in Barcelona, Dritter und ist in der Meisterschaft, zusammen mit Kuba Giermaziak, der stärkste Verfolger von Spitzenreiter Sean Edwards. Für Jeroen Bleekemolen ging sein Traum vom dritten Supercup-Sieg in Monaco nicht in Erfüllung. Der zweifache Supercup-Gewinner aus den Niederlanden, der mit dem Lechner Racing Team in Monaco in die Topserie der 20 weltweit ausgetragenen Porsche-Markenpokale zurückkehrte, verpasste als Vierter nur knapp das Podium. Hinter dem Köschinger Christian Engelhart (Fach Auto Tech) und dem Franzosen Kévin Estre (Attempto Racing) belegte der Neuseeländer Richie Stanaway (DAMS) als bester Neueinsteiger den siebten Platz. Damit übernahm er auch die Führung in der Rookiewertung.

Der Däne Nicki Thiim (Attempto Racing), der beim Auftaktrennen in Barcelona mit einem zweiten Platz vielversprechend in die Saison gestartet war, wurde in Monaco nur Achter. Hinter dem Rookiesieger des Vorjahres komplettierten zwei weitere Supercup-Neulinge die Top-Ten: Ben Barker (Großbritannien) vom Team Bleekemolen und der für Förch Racing fahrende Porsche-Junior Klaus Bachler (Österreich). Der Franzose Jean-Karl Vernay (MRS GT-Racing), Gewinner des International Cup Scholarship 2012, wurde Elfter. Pech hatte Porsche-Junior Michael Christensen: Der Däne vom Teams DAMS, in Barcelona noch starker Fünfter, wurde in der Anfangsphase des Rennens unverschuldet in eine Kollision verwickelt und fiel dadurch ans Ende des Feldes zurück.

Einer der Höhepunkt des Supercup-Gastspiels auf dem Spielplatz der Millionäre war das Duell der Rallye-Stars: Im VIP-Auto der Porsche AG belegte der neunfache Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb aus Frankreich in seinem zweiten Supercup-Rennen den 16. Platz. Sein Landsmann Sébastien Ogier, der aktuelle Spitzenreiter in der Rallye-Weltmeisterschaft, feierte als Gaststarter im Team Allyouneed by Project 1 seine Premiere im Porsche Mobil 1 Supercup und kam auf dem 13. Platz ins Ziel.

Stimmen der Fahrer

Sean Edwards (Sieger): „Das war der perfekte Abschluss einer tollen Woche. Am Montag mein Sieg beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, jetzt mein zweiter Erfolg hier in Monaco – besser geht’s nicht. Wie schon im Qualifying war mein Auto einfach perfekt. Ich war so viel schneller als meine Verfolger, dass ich überhaupt nichts riskieren musste. Dieser Sieg gehört auch meinem Team.“

Kuba Giermaziak (Zweiter): „Endlich konnte ich in Monaco ein gutes Qualifyingergebnis auch im Rennen umsetzen. Sean fährt zur Zeit in einer anderen Liga, ich hatte nicht mal ansatzweise eine Möglichkeit zum Überholen. Wir sind mit dem Start in die Saison trotzdem sehr zufrieden. Es kommen auch noch Rennstrecken, die uns besser liegen. Da müssen wir dann zuschlagen.“

Michael Ammermüller (Dritter): „Mein Start war nicht optimal, trotzdem konnte ich meine Position halten. In der Schlussphase war ich etwas schneller als Kuba, aber an Überholen war auf dieser Strecke nicht zu denken. Ich habe dann auch nichts riskiert und mich darauf konzentriert, den dritten Platz sicher nach Hause zu fahren.“

Klaus Bachler (Porsche-Junior, Zehnter): „Etwas mehr hätte ich mir schon erwartet. Ich hatte einen guten Start, doch in der ersten Kurve war so viel Verkehr, da habe ich gleich mal einen Platz verloren. Gleichzeitig habe ich noch einen Schlag aufs rechte Vorderrad bekommen, sodass von da an meine Spur leicht verbogen war.“

Jean-Karl Vernay (Gewinner International Cup Scholarship, Elfter): „Auch wenn ich schon in Barcelona Elfter war, habe ich doch das Gefühl, dass wir Fortschritte machen. Vor allem das Qualifying war in Monaco schon viel besser. Wir werden weiter hart arbeiten und ich hoffe, dass ich in den nächsten Rennen auch mal in die Nähe der Top-Fünf komme.“

Sébastien Loeb (Gaststarter Porsche AG, 16.): „Die zwei Supercup-Rennen in Barcelona und Monaco haben mir sehr viel Spaß gemacht. Danke noch mal an Porsche, dass sie mir das VIP-Auto anvertraut haben. Natürlich hatte ich auf ein besseres Ergebnis gehofft, aber ich wusste natürlich, dass es gegen die Supercup-Spezialisten sehr schwer werden würde und dass man in Monaco nur überholen kann, wenn der Vordermann einen Fehler macht. Mal sehen, vielleicht komme ich ja irgendwann in diese tolle Serie zurück.“

Michael Christensen (Porsche-Junior, 25.): „Das war nicht mein Tag heute. In der Schikane wurde ich von einem Konkurrenten umgedreht, der sich hoffnungslos verbremst hat und dann hatte ich plötzlich das ganze Feld vor mir. Da man in Monaco unter normalen Umständen nicht überholen kann, war das Rennen für mich damit praktisch schon gelaufen.“
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