Rallye Dakar
05.01.2013
Ellen Lohr startet zu ihrer neunten Rallye Dakar
Wie schon im Vorjahr pilotiert die Allround-Rennfahrerin aus Deutschland eine Mercedes-Benz G-Klasse als Presseauto. „Natürlich ist das Ziel, die Dakar nach 2005-2008 endlich wieder unter die Rennräder zu nehmen, aber ein Presseeinsatz ist ebenfalls spanend. Ich liebe dieses Rennen einfach“, so Lohr vor dem Start. Das Motto der diesjährigen Offroad-Rallye, die über rund 8.500 Kilometer von Lima, der Hauptstadt Perus, bis nach Santiago in Chile führt, lautet ‚Auf den Spuren von Jacky Ickx‘. Denn vor genau 30 Jahren gewann der zweifache Formel-1-Weltmeister und sechsfache Le-Mans-Sieger eben mit einer Mercedes-Benz G-Klasse die Rallye Dakar.
„Damals war es noch selbstverständlich, dass Rennfahrer viele unterschiedliche Facetten des Motorsports in Angriff genommen haben“, sagt Lohr. „Dies ist auch seit Jahren mein Credo. Egal ob auf der Rennstrecke – im Tourenwagen oder Renn-Truck – oder bei verschiedenen Offroad-Disziplinen, ich fühle mich einfach auf jedem Terrain wohl. Zwar vermisse ich die unendlichen Weiten Afrikas ein bisschen, aber eine Dakar in Südamerika ist ebenfalls fantastisch. Die Begeisterung bei den Fans ist genauso unglaublich wie die beeindruckenden Landschaften. Immerhin stehen vor Ort im Schnitt 2,5 Millionen Zuschauer an den Strecken. Das ist absolut einmalig.“
Lohr ist mit dem wohl luxuriösesten Dakar-Fahrzeug aller Zeiten unterwegs. Der seriennahe Offroader aus dem Hause Mercedes-Benz wurde in der Niederlassung Divemotor in Peru speziell auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet. „Wir sind mit unserem Pressefahrzeug sehr unabhängig und müssen uns nicht an die genaue Assistenzroute halten. Daher wollen wir uns mit unserem G in diesem Jahr richtig tief in die Dünen wagen“, sagt Lohr. Zur Sonderausstattung zählen unter anderem ein zusätzliches Ersatzrad, Benzinkanister, Sandbleche und Schaufeln – für den Fall der Fälle.
Von ihren Dakar-Erlebnissen wird Lohr in dem Blog Mercedes-Fans.de sowie den Online-Portalen Motorsport-Magazin.com und Marathonrally.com berichten. Darüber hinaus gibt es auf den Webseiten ihrer Partner zum Teil individuelle Berichterstattung.
Die Rallye Dakar startet am 5. Januar in Lima (Peru) und führt von dort aus durch die Atacama-Wüste, die trockenste Region der ganzen Erde, Richtung Süden. Nach der Überquerung der Anden und einem Abstecher nach Argentinien mit einem Ruhetag in San Miguel de Tucumán am 13. Januar, geht es an die Küste des pazifischen Ozeans zurück. Am 20. Januar erreicht der Rallye-Tross mit Santiago (Chile) ihr Ziel. Im Wettbewerb gehen 182 Motorräder, 39 Quads, 156 Automobile und 75 Trucks an den Start.
Im Vergleich dazu die Daten der 5. Rallye Dakar von 1983: Die Route führte von Paris (1. Januar) über 12.000 Kilometer, 5.210 davon in Wertungsprüfungen, bis nach Dakar (20. Januar) – ohne Ruhetag. Dabei standen Etappen in Frankreich, Algerien, Niger, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Mali, Mauretanien und Senegal auf dem Programm. Von insgesamt 385 gestarteten Fahrzeugen erreichten 123 das Ziel. Die Sieger hießen Jacky Ickx mit seinem Beifahrer Claude Brasseur im Mercedes 280 GE.