Sonstiges
21.07.2013
DPSA: Schönen Gruß vom Getriebe
ZF ist im Motorsport ein Begriff, denn der drittgrößte deutsche Automobilzulieferer gehört zu den weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Antriebs- und Fahrwerkstechnik. Um von den Besten zu lernen, besuchten die Förderkandidaten der Speed Academy einen Workshop zum Thema Getriebe bei ZF Friedrichshafen.
Ein Rennfahrer kann, je nach Serie, viel Einfluss auf die individuelle Abstimmung des Getriebes nehmen. Das betrifft bereits jetzt einige Förderkandidaten der Speed Academy, wie beispielsweise Lucas Wolf, der in der FIA Formel 3 Europameisterschaft um die Punkte fährt. Denn nur mit dem Feedback der Rennpiloten kann das Team das Getriebe und somit das Fahrzeug perfekt auf den Kurs und den Fahrer abstimmen. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit Timo Glock, Ex-Formel-1-Star, DTM-Profi und prominenter Juror der Speed Academy, ging es am zweiten Workshop-Tag ins Werk der ZF Friedrichshafen AG. Nach einer umfangreichen Einführung in die Grundlagen des Fahrzeuggetriebes im Allgemeinen und des 7-Gang-Doppelkupplunggetriebes starteten die sieben Nachwuchstalente zu einer Werksbesichtigung. Live mit dabei zu sein, wie fast 2.000 Einzelteile in mehreren Stationen zu einem Getriebe heranwachsen, ist selbst für den gelernten KFZ-Mechatroniker Sven Müller beeindruckend, der bereits sein zweites Jahr im Förderprogramm der Deutschen Post absolviert.
Anschließend durften die Nachwuchstalente auf die werkseigene Teststrecke und ihr neu erlerntes Wissen im praktischen Teil umsetzen und „erfahren“. „Nicht jeder Förderkandidat der Deutschen Post Speed Academy fährt bereits in einer Serie, in der man direkten Einfluss auf das Getriebe nehmen kann. Umso wichtiger ist es, die jungen Rennfahrer schon jetzt in diesem Gebiet zu schulen, damit sie für ihre zukünftigen Motorsportkarrieren bestens gerüstet sind und perfekt mit ihren Teams zusammenarbeiten können“, weiß Speed Academy Juror und Profi-Rennfahrer Timo Glock.
Und Alexander Safavi, Senior Marketing Manager der Deutschen Post und Projektleiter der Speed Academy ergänzt: „Uns ist es besonders wichtig, unseren Förderkandidaten eine ganzheitliche Ausbildung zu bieten. Daher gehören gezielte Motorsport-Workshops, wie beispielsweise der Besuch bei ZF Friedrichshafen, genau so zum Programm wie ein Medientraining mit Kai Ebel. Nur wer sich auf und neben der Rennstrecke weiterbildet, hat später eine Chance seinen Traum von der Profi-Karriere zu verwirklichen.“
Die Deutsche Post Speed Academy ist das erfolgreichste deutsche Nachwuchsförderungsprogramme im Motorsport und unterstützte unter anderem die Formel-1-Stars und DTM-Fahrer Timo Glock, Christian Vietoris, Adrian Sutil, Marco Wittmann, Nico Hülkenberg und Daniel Abt in deren Karrieren. Bereits seit 2004 werden junge, talentierte Rennfahrer auf dem Weg in den Profi-Motorsport begleitet. Neun prominente und fachkundige Jurymitglieder bewerten die Leistung der Förderkandidaten über einen Zeitraum von 12 Monaten.