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VEGA Trophy
30.07.2013

Dischner Racing: Heiße Rennen in Wackersdorf

Im Prokart Raceland Wackersdorf startete am vergangenen Wochenende der zweite Wertungslauf der ACV German Vega Trophy. Mit von der Partie war auch Top-Kart-Importeur Dischner Racing. Sieben Fahrer stellten sich der Hitzeschlacht und wussten mit Top-Platzierungen zu überzeugen.

Die Sonne meinte es gut mit den Piloten beim zweiten Rennen der ACV German Vega Trophy. Temperaturen weit über 30 Grad verlangten eine perfekte Kondition der Fahrer und zuverlässiges Rennmaterial. Bei den Jüngsten in der Bambini-Klasse war Lisa-Marie Mohr vertreten. Nach ihrem Erfolg beim Graf Berghe von Trips Memorial vor wenigen Wochen etablierte sie sich nun im Mittelfeld und zeigte mit den Rängen sieben und acht eine gute Leistung. „Lisa war erstmalig mit dem Top-Kart in Wackersdorf unterwegs. Wir konnten zwar schnell ein passendes Set-Up finden, am Renntag machte ihr aber das Wetter schwer zu schaffen und so fehlte die letzte Kraft für einen Angriff nach ganz vorne. Die Ergebnisse aus den Trainings von Freitag und Samstag waren aber sehr aufschlussreich und vielversprechend“, lobte Christian Dischner seine Pilotin.

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Gleich vier Fahrer starteten in der X30 Junior-Klasse. Schnellster Mann im Rennen war André Kern. Nach einem zweiten Rang im Qualifying rutschte er im ersten Rennen durch mehrere Kollisionen auf Position 18 ab, schaffte aber im zweiten Lauf den Sprung auf Rang sechs. Damit lag er zwei Positionen vor seinem Teamkollegen Jakob Schuster. Der Youngster aus dem Saarland tritt in dieser Saison schulbedingt nur bei ausgewählten Rennen an. Anfangs machte sich dieser Erfahrungsrückstand deutlich bemerkbar, im Verlauf des Wochenendes legte er aber eine tolle Steigerung hin und verkürzte den Abstand zur Spitze kontinuierlich.

Immer im Bereich der Top-Ten war Vivien Dingert wieder zu finden. Im ersten Rennen sah sie als Zehnte das Ziel. Im zweiten Umlauf reihte sie sich hinter Schuster als Neunte ein. Etwas hinter seinen Erwartungen landete Fabian Ferres. Er konnte seine tolle Performance von Samstag leider nicht umsetzen. Der Bergweiler wurde zum Ende des Rennsonntags aber immer schneller und im zweiten Rennen als 17. abgewinkt. Trotz verpassten Pokalrängen, war Teamchef Christian Dischner am Abend zufrieden mit der Vorstellung seiner Junioren: „Die Rennen waren geprägt durch sehr harte Positionskämpfe. Alle haben einen sehr guten Job gemacht und sich schnell darauf eingestellt. Leider hat es am Ende bei keinem zum Podium gereicht, verdient gehabt hätten sie es.“

Die stärkste Macht waren auch diesmal die X30 Senior. 27 Fahrer aus dem gesamten Bundesgebiet gingen an den Start und zeigten tollen Kartsport. Mittendrin mischten Niklas Kry und Oliver Wendland mit. Beide erlebten Rennen mit Höhen und Tiefen, wussten sich aber gegen die starke Konkurrenz zu behaupten. Kry lag nach dem Zeittraining auf Position sechs, büßte im ersten Rennen jedoch direkt am Start einige Plätze ein. Letztendlich verbesserte er sich aber im zweiten Durchgang auf Rang neun.

Noch besser stand Oliver Wendland da. Der Schwedter fuhr im Qualifying die vierte Zeit. Etwas Federn musste er im ersten Rennen lassen. Nach 13 Rennrunden säumte er die Ziellinie als Achter. Einen größeren Rückschlag musste er im zweiten Lauf verkraften, für ihn stand nach einem aufregenden Rennen nur Platz 17 zu Buche.„Oliver hat als Umsteiger aus der World Formula Klasse noch Nachholbedarf im taktischen Bereich, lernt aber sehr schnell. Für Niklas war das Wochenende, nach den harten Rennen der KF Europameisterschaft, wichtig um wieder in Tritt zu kommen und mit einem positiven Gefühl die zweite Saisonhälfte in Angriff zu nehmen“, so Christian Dischner.

Während die Racing Team Fahrer jetzt eine kleine Verschnaufpause bis zum ADAC Kart Masters in Kerpen in vier Wochen genießen, geht es für den Top-Kart Importeur weiter. Durch die Sommerpause im Rennzirkus ist wieder Zeit sich vermehrt um die Fahrer der Clubsport-Szene zu kümmern. Christian Dischner freut sich darauf bereits: „Die Fahrer sind am Anfang ihrer Karriere und haben ganz andere Bedürfnisse. Das ist eine willkommene Abwechslung.“
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