VLN
18.04.2013
Adrenalin-Motorsport mit zwei Podestplätzen in der VLN
„Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden, wenngleich der Klassensieg natürlich noch schöner gewesen wäre. Dieser Erfolg ist uns jedoch leider auf den letzten Metern verwehrt geblieben“, schilderte Teamchef und Fahrer Matthias Unger die Geschehnisse. Zusammen mit Daniel Zils (Bendorf) und Norbert Fischer (Köln) teilte sich der Heusenstammer das Cockpit eines BMW Z4 in der hart umkämpften Produktionswagenklasse V5.
Nach dem dritten Platz im morgendlichen Qualifying, welches noch bei schwierigen äußeren Bedingungen stattfand, legte das Fahrertrio im vierstündigen Rennen eine starke Performance an den Tag. Startfahrer Matthias Unger gelang es sich bereits in den ersten Runden auf die zweite Position nach vorne zu arbeiten und sich im Windschatten des Klassenführenden festzusetzen. „Mit über 200 Startern war sehr viel Verkehr auf der Strecke, weshalb es schwer war in den gewohnten Rhythmus hinein zu kommen. Insbesondere die hart geführten Zweikämpfe beim neuen Opel Astra Cup erschwerten uns die Überholmanöver und erforderten viel Konzentration“, so Unger. Dennoch konnte der VLN-Meister aus dem Jahre 2008 das Fahrzeug von Adrenalin-Motorsport auf dem zweiten Rang zum Boxenstopp bringen – mit Sichtkontakt zum Klassenführenden.
Norbert Fischer übernahm fortan das Volant des BMW Z4, glänzte mit bärenstarken Zeiten und übernahm schon nach wenigen Kilometern die Führung. Der Kölner nahm der klasseninternen Konkurrenz Runde um Runde mehrere Sekunden ab und fuhr in seinem Turn über eine Minute Vorsprung auf die direkten Verfolger heraus. Auch Daniel Zils knüpfte im Schlussstint an die gute Leistung seiner beiden Teamkollegen an und konnte die führende Position erfolgreich verteidigen.
In der letzten Runde musste der erfahrene Nordschleifenspezialist aus dem Raum Koblenz jedoch drastisch das Tempo reduzieren. „Wir vermuten, dass infolge der Einführung einer neuen Regel, bei der wir unter Doppel-Gelb maximal 60 km/h fahren dürfen und dem daraus resultierenden häufigen Herausbeschleunigen, der Spritverbrauch etwas gestiegen ist. Um kein Risiko einzugehen, haben wir uns daher entschieden, vom Gas runterzugehen und das Fahrzeug sicher auf der zweiten Position über die Ziellinie zu bringen. Es ist schade um den verlorenen Klassensieg, aber dennoch ein gutes Ergebnis für uns zum Auftakt“, sind sich die drei Piloten einig.
Ähnlich gut wie für das Z4-Trio verlief das Wochenende allerdings auch für die drei Piloten des BMW M3 E36. Christian Büllesbach (Königswinter), Christian Drauch (Österreich) und Torsten Kratz (Mönchengladbach) schafften mit dem dritten Platz in der V5 ebenfalls den Sprung auf das Podium. Den Grundstein für dieses starke Resultat legten sie bereits im morgendlichen Qualifying. So gelang es Kratz in der Endphase der Session mit einer Rundenzeit von 9:46,972 Minuten Adrenalin-Motorsport die Pole-Position zu sichern.
Doch auch im Rennen überzeugten die drei Piloten mit ihrer Leistung. Christian Drauch hielt sich beim Start aus allem heraus, konnte sich erfolgreich in der Führungsgruppe behaupten und übergab das Steuer des E36er BMW auf Platz vier liegend an Büllesbach, der das Fahrzeug ebenfalls fehlerfrei über die Nürburgring Nordschleife bewegte. Pole-Setter Kratz übernahm schließlich für die letzten Runden das Steuer, konnte am Black Falcon Team vorbeiziehen und den dritten Platz einfahren. Mit 9:30,845 Minuten gelang dem Mönchengladbacher auch im Rennen die schnellste Rundenzeit seiner Klasse. „Mit der Pole-Position und dem dritten Platz sind wir natürlich sehr zufrieden. So kann es gerne weitergehen“, freute sich Büllesbach anschließend.