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VLN
16.07.2013

Bonk motorsport: „Wir fahren jetzt für Wolf“

Trotz des tragischen Todes von Wolf Silvester ist für Bonk die Saison nicht beendet. „Erstens hätte Wolf das sicher nicht gewollt und außerdem muss es auch weitergehen“, sagt Teamchef Michael Bonk, der jetzt schon weiß, dass das kommende Wochenende für die komplette Mannschaft nicht einfach wird. „Das ganze Team fährt jetzt für Wolf“, sagt der Münsteraner.

Entgegen einiger Gerüchte setzt Bonk motorsport auch weiterhin den Opel Astra OPC ein, in dem Silvester sein letztes Rennen bestritten hatte. Silvesters langjähriger Partner am Steuer, Mario Merten, wird das VLN-Rennen am kommenden Samstag als Solist bestreiten. „Wir wissen, dass Mario das kann und er möchte das auch so“, sagt Michael Bonk. Natürlich hofft der erfahrene Teamchef auf den nächsten Klassensieg, „aber wir werden sehen, was am Ende dabei rauskommt.“

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In Sachen Meisterschaft hält das Team jetzt gleich mehrere Trümpfe in der Hand. Wie die VLN mitteilte, wird der ausgefallene erste Lauf nicht nachgeholt. Bei nur neun Rennen wird am Ende der Saison nur das schlechteste Ergebnis weggestrichen (bei zehn Rennen sind es zwei Streichergebnisse). Da es für den dritten Lauf durch den vorzeitigen Abbruch nur halbe Punkte gab, hat jeder Fahrer sein Streichergebnis de facto schon auf dem Konto. „Wer nur einmal patzt, ist raus aus dem Rennen“, weiß Bonk. Neben den Opel Astra hat das Münsteraner Team mit seinem Westfalen-Z4 in der Klasse SP3 ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Am kommenden Wochenende werden Emin Akata und Alexander Mies als Duo mit diesem Auto antreten. In der Klasse sind die beiden bisher unangefochten vorn. Bleibt das bis zum Saisonende so, können sie unverhofft zu Meisterschaftsaspiranten werden.

In der GT4-Klasse setzt Bonk motorsport diesmal nur den Schaeffler-BMW ein. Jens Moetefindt, Andreas Möntmann und Adam Christodoulou starten den nächsten Angriff auf Mathol Racing. Denn der Aston Martin ist das Auto, das es zu schlagen gilt. „Wir haben die Lücke inzwischen fast zugefahren. Jetzt kappt es vielleicht mit dem Klassensieg“, hofft Bonk. Den Klassensieg peilen dagegen Henry Walkenhorst und Ralf Overhaus nicht an. Mit ihrem BMW Z4 GT3 wollen die beiden unfallfrei durch die Grüne Hölle kommen. „Wir hatten leider ein wenig Pech, aber da konnten unserer Fahrer nichts für“, weiß Bonk. Bei einem fehlerfreien Rennen und mit etwas Glück kann es für das Duo aber in die Top-20 gehen.

Axel Burghardt und Arvid Steinberg wollen mit dem BMW 320si dagegen zeigen, dass mehr drin steckt, als bisher gesehen. Trotz geringerer Leistung hofft das Duo in der Klasse angreifen zu können. „Leistung ist das eine, Können das andere“, sagt Michael Bonk, der den beiden durchaus zutraut, gegen die direkte Konkurrenz eine Überraschung zeigen zu können. Doch egal, wie das Rennen läuft. Am Wochenende wird Bonk motorsport sicher mit den Gedanken bei dem verstorbenen Teammitglied sein. „Wir haben uns zu Ehren von Wolf etwas ganz Besonderes ausgedacht“, kündigte Michael Bonk schon jetzt an.
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