VLN
14.10.2013
Bonk sichert sich beste Ausgangposition für das Finale
Mario Merten erhielt im Burg Rabenstein Opel diesmal Unterstützung von Gaststarter Jürgen Nett. Nach dem Qualifying noch nicht in Front, korrigierte Merten die Position unmittelbar nach dem Start und setzte sich dann vom Feld ab. Die bis zu diesem Zeitpunkt in der Wertung führende Mannschaft von Jannik Olivo und Elmar Jurek musste zunächst tatenlos zusehen, da sie durch einen heftigen Unfall im Qualifying ausgebremst wurden.
„Natürlich ist das Pech für das andere Team und wir gewinnen natürlich am liebsten im direkten Kampf“, sagte Michael Bonk in Richtung der direkten Konkurrenz, „aber auch wir sind in diesem Jahr schon zweimal in Führung liegend ausgefallen und da haben andere profitiert. Unabhängig davon: Hut ab für die Leistung des Teams, dass sie den Opel wieder auf die Strecke gebracht haben.“ Trotzdem sollte es nochmal richtig spannend werden. Merten soll angeblich bei gelben Flaggen überholt haben. Die Rennleitung strich ihm daraufhin eine ganze Runde. „Wir haben dann mit den Kommissaren gesprochen, weil es eine sehr unübersichtliche Situation war und auch die Flaggensignale der Streckenposten nicht eindeutig waren“, sagte Bonk, der den Vorfall auf der Grandprixstrecke zufällig beobachtet hatte. Am Ende blieb es bei einer Stop-and-Go-Strafe für Bonk motorsport. Trotzdem reichte es für das Duo Merten/Nett, um mit 16 Sekunden Vorsprung die Klasse zu gewinnen.
Ganz vorne in der Klasse landeten auch Alexander Mies, Jens Moetefindt und Adam Christodoulou mit dem Schaeffler-BMW. Nach einem sehr guten Qualifying mit Startplatz eins, schien das Rennen zunächst gar nicht gut zu laufen. „Wir haben dann unsere komplette Strategie über den Haufen geworfen und sind schon nach vier Runden zum ersten Boxenstopp reingekommen“, erklärte Bonk. Somit wurde der sonst am Ende nötige „Splash-and-Dash“, eben an den Anfang gezogen. „Als das Auto dann aus dem Verkehr war, lief es richtig rund“, freute sich Bonk. Alle drei Piloten fuhren richtig gute Rundenzeiten und vor allem beim Blick auf den Aston Martin von Mathol Racing blieben bei Bonk keine Wünsche offen. „Es war ein fairer Kampf auf Augenhöhe. Schade natürlich, dass der Aston Martin dann noch ausgefallen ist.“ Fortan musste sich das schnelle Bonk-Trio nur noch gegen den baugleichen GT4-BMW von Scheid Motorsport wehren, was auch gelang. Alexander Mies sammelte so wichtige Punkte für die Juniormeisterschaft, die er jetzt wieder anführt.
Absolut im Soll waren auch erneut Henry Walkenhorst und Ralf Oeverhaus, die im Dunlop-BMW diesmal Unterstützung von Stefan Aust bekamen. „Stefan kennt unser Team ja schon lange und ist hier immer gerne gesehen“, meinte Bonk. Nicht nur, weil er im GT3-Z4 eine top Leistung bot. Mit Rang sechs in der Klasse und Gesamtrang acht bestätigte das Trio die bisherigen guten Saisonergebnisse. Strahlende Gesichter gab es auch bei Arvid Steinberg und Axel Burghardt, die erneut im Westfalen-BMW 325is in der Klasse V4 angetreten waren. „Die beiden hatten in diesem Jahr sicherlich genug Pech. Da freut es mich umso mehr, dass es jetzt endlich rund läuft“, meinte Bonk. Bei zehn gestarteten Fahrzeugen, war das Duo mit Rang vier hoch zufrieden.
Pech hatten dagegen Ryu Seya, Yosuke Shimojima und Markus Weller, die aus Großbritannien und Japan angereist waren. Schon in der ersten Runde kam das frühe Aus. „Das Auto ist nach bei einem Unfall leider in die Leitplanke eingeschlagen und musste somit abgestellt werden“, Michael Bonk hätte den drei Fahrern ebenfalls ein gutes Ergebnis gegönnt. Beim Finale am 26. Oktober kämpft Bonk motorsport jetzt noch um zwei Titel. Im Opel Astra OPC Cup ist der Titel möglich und auch Alexander Mies kann noch Juniormeister werden.