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VLN
01.10.2013

Den Dauer-Konkurrenten geschlagen und doch verloren

„Wenn die Balance of Performance nicht angepasst wird, müssen wir halt zu Hause bleiben“, der Frust saß bei Michael Bonk nach dem siebten Lauf in der VLN Langstreckenmeisterschaft richtig tief. Zwar konnte sein starkes Fahrertrio in der GT4-Klasse den Dauerkonkurrenten von Mathol Racing schlagen, trotzdem reichte es nicht zum Sieg.

Dagegen konnte sich Bonk über das Ergebnis des GT3-BMW von Henry Walkenhorst erneut freuen. Ebenso glücklich war er über den Klassensieg in der Opel-Cup-Klasse, während in der Klasse V4 nur ein Rennen um die goldene Ananas möglich war.

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Für Michael Bonk stimmt in der GT4-Klasse SP10 die Balance of Performance einfach nicht. Sein Schaefller-BMW-M3-GT4 ist durch die Einstufung das gleichzeitig schwerste und zudem Leistungsschwächste Auto im Feld. Dass Jens Moetefindt, Adam Christodoulou und Alexander Mies trotzdem um den Klassensieg mitfahren konnten, lag eindeutig an ihrer fahrerischen Leistung. Dauerkonkurrent Mathol Racing bekam mit 28 Sekunden Rückstand deutlich seine Schranken aufgezeigt. „Jetzt haben wir auch dem letzten Zweifler gezeigt, dass wir den Aston Martin auch auf der Strecke schlagen können“, freute sich Bonk. Doch trotzdem reichte es nicht zum Sieg. Denn das Aston Martin Testcenter kam zu einem Gaststart mit Profi Andreas Gülden und der nutzte die Vorteile des Aston Martin gnadenlos aus.

„Auf der Geraden ist der Astin Martin deutlich schneller und in den Kurven kommst Du einfach nicht vorbei“, meinten unisono Jens Moetefindt und Alexander Mies. Letzterer war es, der zwei Runden vor Schluss den Gegner auf der Döttinger Höhe ziehen lassen musste. Zwar heftete sich Mies noch ans Heck, doch mit 0,5 Sekudnen Rückstand wurde Bonk motorsport am Ende Zweiter.

Dagegen konnten Mario Merten und Ulli Andree über den Klassensieg in der Opel-Cup-Klasse jubeln. In einem spannenden Rennen setzten sich die beiden knapp gegen die direkten Gegner durch. „Eigentlich wären wir heute als Zweite ins Ziel gekommen, doch dass die beiden Führenden dann kurz vor Schluss noch mal in die Box kommen mussten, hat mich überrascht und uns letztlich den Sieg gebracht“, sagte Michael Bonk. Vor allem mit Blick auf die Opel-Wertung kann es noch einmal richtig spannend werden. Bonk motorsport liegt aktuell mit 22 Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz. Pro Rennen kann der Sieger allerdings maximal 32 Punkte holen. Bei noch zwei ausstehenden Läufen ist also nichts entschieden.

Hoch zufrieden war Michael Bonk auch mit dem Rennen von Henry Walkenhorst und Ralf Oeverhaus im Dunlop-BMW-Z4-GT3. „Wir haben zu Saisonbeginn gesagt, dass wir in die Top 10 vordringen wollen und dass wir das können, haben wir jetzt schon mehrfach gezeigt.“ Mit Rang neun im Gesamtklassement und Platz sieben in der Klasse SP9 waren auch die beiden Fahrer mehr als zufrieden.

Etwas gedrückt war dagegen die Stimmung bei Axel Burghardt, Arvid Steinberg und Andreas Möntmann. In der Klasse V4 war für die drei Bonk-Piloten mit guten Rundenzeiten eine ordentliche Platzierung möglich, doch der Westfalen-BMW-325i startete mit 27 Minuten Verspätung ins Rennen. „Das Auto ist einfach nicht angesprungen“, meinte Bonk konsterniert. Trotzdem wollte sich das Trio es nicht nehmen lassen mit fast drei Runden Rückstand dem Feld hinterher zu jagen. Rechnet man den verspäteten Start auf das Ergebnis hoch, wäre womöglich ein Platz zwischen vier und sechs in der Klasse möglich gewesen. „Für die Jungs tut mir das wirklich leid, aber ich fand gut, dass sie dann trotzdem ins Rennen gegangen sind“, lobte Bonk. Er hofft, dass es in zwei Wochen, am 12. Oktober, besser läuft und dann alle genannten Autos mit guten Ergebnissen ins Ziel kommen.
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