VLN
16.04.2013
Der Saisonauftakt macht Lust auf mehr
Dass der dann gleich den Klassensieg eintüten konnte, war nicht zu erwarten. Und auch bei Frikadelli Racing lief es zunächst richtig rund. Das Team um Klaus Abbelen sicherte sich die erste Pole-Position des Jahres. Als es im Qualifying noch leicht feucht war, rangierte der nagelneue Porsche 997 GT3 R noch im vorderen Mittelfeld. Doch mit fortschreitender Zeit wurde die Strecke immer trockener und vor allem schneller.
Patrick Huismann war es dann, der die „schnellste Frikadelle der Welt“ auf Startplatz eins stellte. „Besser geht es nicht“, kommentierte auch PZ-Geschäftsführer Joachim Tünnesen, der sich das Rennen vor Ort mit ansah. Vom Start weg fuhr Frikadelli Racing volle Attacke, mit Erfolg. Keiner der starken GT3-Boliden konnte (oder wollte) so richtig folgen und so war schnell eine Lücke zwischen dem führenden Porsche und den dahinter fahrenden Werks-BMW von Schuberth Motorsport. Doch etwa eine Stunde und 20 Minuten vor Schluss wurde der Frikadelli-Porsche plötzlich groß im Fernsehen gezeigt, im Kiesbett eingegraben. Das rechte Hinterrad stand unnatürlich quer. Beim Überrunden hatte offensichtlich ein soeben überholter Konkurrent seinen Bremspunkt zu optimistisch vorverlegt und den Porsche voll getroffen. Ohne den Crash hätte das Team den Sieg einfahren können.
Noch früher war der Renntag für den Porsche 997 GT4 von PROsport performance beendet. Im morgendlichen Qualifying war das Auto abgeflogen und am Heck beschädigt worden. Eine Reparatur in der kurzen Zeit war unmöglich. Dafür sorgte der neue 991 für positive Schlagzeilen. In der Klasse V6 – seriennahe Fahrzeuge – ließ das Trio Helmut Weber, Ivan Jacoma und Christian Schmitz den Gegnern keine Chance. Mit fast eineinhalb Minuten Vorsprung gewann das Trio die Klasse deutlich. Dabei war die Bestzeit mit 9:20.019 Minuten zwar der Tagesbestwert, aber offensichtlich steckt in dem Wagen noch mehr Potential.
In der selben Klasse sicherten sich Dominik Schöning, Andreas Patzelt und Tim Neuser Platz fünf mit dem Porsche Cayman, der ebenfalls von PROsport eingesetzt wurde. Damit stellte die Mannschaft nicht nur den Klassensieger, sondern auch den besten Cayman der Klasse. „Ich bin mit dem Ergebnis wirklich hoch zufrieden. Schade natürlich um Frikadelli, aber in zwei Wochen ist ja schon das nächste Rennen“, kommentierte Tünnesen das Rennen. Am 27. April geht es auf der Nordschleife in die zweite Runde.