VLN
28.08.2013
Endlich wieder ein Podiumsplatz
Beim ADAC Ruhrpokal-Rennen, welches als einzige Veranstaltung im Kalender der beliebten Breitensportserie über sechs anstatt vier Stunden ausgetragen wird, zeigten der Lohmarer sowie seine beiden Teamkollegen Guido Wirtz (Köln) und Christopher Rink (Frankfurt) eine beeindruckende Aufholjagd, die am Ende mit Rang drei belohnt wurde. Damit holte die neu formierte Mannschaft im fünften Rennen endlich ihren ersten Podiumsplatz.
Nach dem Zeittraining auf der 24,358 km langen Kombination aus Sprintstrecke und Nordschleife hatte es noch so ausgesehen, als müssten sich von Niesewand und seine Partner einmal mehr der teilweise wesentlich erfahreneren Konkurrenz geschlagen geben. Nach fünf gefahrenen Runden wurden 9:35,154 Minuten als Bestzeit des Teams Auto-Weiland notiert, was lediglich für die neunte Startposition im Feld der Opel Astra OPC Cup-Fahrzeuge reichte. Auf den schnellsten Mitbewerber fehlten dem Trio fast zehn Sekunden. "Wir haben einfach keine perfekte Qualifikationsrunde hinbekommen", ärgerte sich Marc-Uwe hinterher. "Zu Beginn war sehr viel Verkehr auf der Strecke und später bremste uns dann eine lange Ölspur. Erst ganz zum Schluss konnten wir dann noch einmal angreifen, aber für einen besseren Startplatz hat die Zeit leider nicht mehr gereicht."
Bereits in den ersten Stunden des Rennens spielte die Mannschaft rund um den Mühlheimer Teamchef Matthias Weiland dann aber ihre Stärke aus und machte mit konstant schnellen Runden einen Platz nach dem anderen gut. Auf Rang sechs liegend, übergab Startfahrer Guido Wirtz den ca. 300 PS starken Astra Turbo an Marc-Uwe von Niesewand und dem 30-jährigen Projektingenieur gelang es, in seinem Stint sogar bis an die dritte Stelle vorzufahren, die Christopher Rink schließlich trotz widriger Witterungsverhältnisse bis ins Ziel verteidigte.
"Vielleicht wäre heute sogar noch etwas mehr drin gewesen, aber bei einem Überholversuch kollidierten wir mit dem Zweitplatzierten und beschädigten dabei eine Felge", erklärte von Niesewand nach der Siegerehrung. "Außerdem machte der einsetzende Regen den Eifelkurs zu einer reinen Rutschpartie für unser mit Slicks bereiftes Auto. Deshalb haben wir uns am Ende alle riesig über die Podiumsplatzierung gefreut."