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VLN
19.06.2013

Marc-Uwe von Niesewand startet im Opel Astra OPC Cup

Wenn sich am kommenden Wochenende mehr als 180 Rennfahrzeuge, vom seriennahen Tourenwagen bis zum ausgewachsenen GT3-Boliden, bei der 44. Adenauer Trophy in die „Grüne Hölle“ des Nürburgrings stürzen, dann wird auch Marc-Uwe von Niesewand mit von der Partie sein.

Nachdem der 30-jährige Lohmarer im vergangenen Jahr die Meisterschaft im Renault Clio Cup Bohemia gewonnen hatte, sah sich von Niesewand nach einer neuen Herausforderung um – und die hat er jetzt in dem neu ins Leben gerufenen Markenpokal des Rüsselsheimer Herstellers gefunden.

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Nach dem Titelgewinn im Clio Cup war sehr schnell klar, dass Marc-Uwe dort nicht noch eine weitere Saison fahren würde. Es galt eine neue Herausforderung zu suchen und dabei hat der gebürtige Adenauer unter anderem einen erfolgreichen Test im Porsche Carrera Cup absolviert. Der Einsatz dort ist jedoch leider wie so oft im Motorsport an der zu hohen finanziellen Hürde gescheitert. Als jetzt aber das Angebot kam, für das Team Weiland in der Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife anzutreten, hat der Rennfahrer sofort zugesagt. „Natürlich träume ich auch weiterhin von einem Einsatz in einer Porsche Rennserie, aber ich konzentriere mich jetzt voll und ganz auf die VLN-Saison im OPC-Cup und werde alles geben, um unser Auto und das Team rund um Teamchef Matthias Weiland so weit wie möglich nach vorne zu bringen“, erklärt der Diplom-Wirtschaftsingenieur seine Entscheidung.

Circa 300 PS aus einem turboaufgeladenen Zwei-Liter-Triebwerk mit Sechs-Gang-Getriebe, integriert in die speziell für den Motorsport angefertigte Leichtbaukarosse eines Cup-Fahrzeugs auf Basis des Opel Astra OPC – das sind die Eckdaten des Fahrzeugs, mit dem Marc-Uwe von Niesewand am kommenden Wochenende beim dritten Rennen der VLN in die Meisterschaft eingreifen wird. Mit insgesamt 20 Teilnehmern bildet der Opel Astra OPC Cup die stärkste Tourenwagenklasse im Rahmen der Serie und ebenso hochkarätig ist die Liste der Piloten, die in den Vier- bis Sechs-Stunden-Rennen gegeneinander antreten. Mit Christopher Rink aus Frankfurt sowie dem Kölner Guido Wirtz als Teamkollegen weiß Marc-Uwe von Niesewand jedenfalls zwei Nordschleifen-Spezialisten an seiner Seite, die mit ihren schnellen Rundenzeiten immer für eine Topplatzierung gut sind.

Bereits Ende April hatte Marc-Uwe bei einem Testrennen die Gelegenheit, sein neues Arbeitsgerät kennenzulernen. „Wir wollten sehen, ob ich mit dem Auto zurechtkomme und wie wir als Team harmonieren. Das hat alles sehr gut funktioniert, auch wenn die Wetterbedingungen eine Katastrophe waren. Ich konnte mich gut verkaufen und schon nach wenigen Runden die Zeiten der Spitze fahren.“

Das 90-minütige Zeittraining zum dritten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft beginnt am Samstag um 8:30 Uhr und das Rennen wird pünktlich um 12:00 Uhr gestartet.
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