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VLN
16.04.2013

Peter Schmidt zufrieden mit SLS-Nordschleifen-Premiere

„Das hat richtig Spaß gemacht und ich bin mit dem Auto jetzt wirklich zufrieden“, Peter Schmidt strahlte nach dem ersten Lauf in der VLN. Für sein Team Car Collection aus Walluf war es die Nordschleifen-Premiere mit einem Mercedes SLS AMG GT3. Zusätzlich setzte die Mannschaft gleich vier Porsche 997 GT3 Cup ein. Diskussionen gab es um das neue Sicherheitssystem, das per GPS die Geschwindigkeiten überprüft.

„Uns haben eindeutig die Test- und Einstellfahrten gefehlt“, erklärte Peter Schmidt nach dem Rennen. Denn im Qualifying stimmte das Setup des SLS noch nicht. „Das Team hat dann in der Zeit zwischen Quali und Rennen noch einmal einiges geändert und wirklich die perfekte Abstimmung gefunden“, lobte Teamchef Schmidt seine Mannschaft.

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Mit der richtigen Einstellung konnten dann er selbst, Marcel Blumer und Dieter Lehner das erste Rennen des Jahres antreten. Nach vier Stunden rangierte das Trio auf Rang 14 in der Klasse und Platz 25 im Gesamtklassement. „Allerdings wurde uns wegen eines Flaggenverstoßes eine Runde abgezogen“, ohne die Strafe wäre ein Platz in den Top-20 sicher gewesen. Den Rundenabzug kassierte auch die Startnummer 68. Don Stephano, Andreas Ziegler und Klaus Hahn waren auf Podiumskurs in der Klasse SP7. Schneller waren nur zwei Porsche 997 RSR, die auch mit deutlich mehr Leistung angetreten waren. „Grundsätzlich finde ich es gut, dass man etwas für die Sicherheit macht“, sagte Schmidt über das neue System, weshalb zwei seiner fünf Fahrzeuge bestraft wurden, „aber den Leuten für viel Geld etwas unausgereiftes zu verkaufen, finde ich nicht in Ordnung.“ Konkret geht es darum, dass bei doppelt geschwenkten gelben Flaggen Tempo 60 gilt. Dies wird per GPS gemessen und an die Rennleitung übermittelt. Zahlreiche Teams berichteten, dass aber diese Messung fehlerhaft sei und zusätzlich fehlte eine ordentliche Erklärung der Rennleitung, wie genau verfahren wird. Car Collection wird gegen die Entscheidung aber nicht weiter vorgehen.

Teamchef Peter Schmidt freute sich stattdessen lieber darüber, dass der zweite Porsche in der Klasse SP7 mit Ingo Vogler und Wolfgang Kemper an Bord auf Platz sieben ins Ziel kam. „Bei den beiden ist alles reibungslos gelaufen und auch mit dem Ergebnis in der Cup-Klasse bin ich wirklich hoch zufrieden.“ Dort sicherten sich Eckhard Geuken, Uwe Kolb und Lorenzo Rocco den vierten Rang. Leidglich der vierte eingesetzte Porsche sah die Zielflagge nicht. Nach sieben Runden endete die Fahrt für Klaus Koch, Johannes Siegler und Ilya Melnikov mit einem Unfall. „So etwas passiert leider immer wieder mal.“ Am 27. April geht es am Nürburgring bereits in die zweite Runde.