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VLN
27.08.2013

Ungefährdeter Sieg für Hajo Müller

„Das war beinahe schon langweilig“, Hajo Müller wollte nach dem 6-Stunden-Rennen keinesfalls überheblich sein. Aber den Klassensieg bei der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring musste er sich mit Dominik Thiemann und Torsten Kratz nicht erkämpfen, sondern nur die frühe Führung sicher verwalten. Mit einem neuen Rundenrekord in der Klasse V5 machte das Trio noch einmal deutlich, wer in diesem Jahr hier das Sagen hat.

„Wir haben natürlich davon profitiert, dass der schnelle Z4 von Adrenalin Motorsport früh ausgefallen ist“, Hajo Müller wusste schon, wieso er und seine Teamkollegen das Rennen eher ruhig bestreiten konnten. Bereits nach der ersten Runde war der ärgste Konkurrent weg. Mit dem Gegner im Nacken war Torsten Kratz noch in der zweiten Runde mit 9:24.024 Minuten eine neue Bestzeit in der Klasse V5 gefahren, danach konnte das Fahrertrio etwas Tempo rausnehmen.

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Mit dieser schonenderen Fahrweise kam auch die Frage der Zuverlässigkeit nie auf. Schließlich ist ein 6-Stunden-Rennen eine deutlich höhere Belastung für die Technik, als ein 4-Stunden-Rennen. Aber diese Gedanken musste sich im Team niemand machen. Und auch als dunkle Regenwolken heranzogen, legte keiner die Stirn in Falten.

„Wir hatten Glück und mussten beim einsetzenden Regen sowieso zum Tanken an die Box“, sagte Hajo Müller, der zu diesem Zeitpunkt am Steuer saß. Die schwierige Phase bei leicht feuchter Piste meisterte der Odenthaler ohne Probleme und sicherte so seinem Team am Ende den verdienten Sieg. Im Regen war es dann die Aufgabe von Dominik Thiemann den BMW sicher auf der Piste zu halten und trotzdem schnell zu fahren, was er ebenfalls mit Bravour meisterte.

Im VLN-Produktionswagen-Cup (der Wertung der seriennahen Fahrzeuge) führt Hajo Müller weiter mit seinem Teamkollegen Dominik Thiemann die Wertung an. Wenn möglich, wollen beide mit weiteren Klassensiegen diese Wertung gewinnen. Ob sie dann am Ende der Saison auch in der Gesamtwertung ganz oben stehen, bleibt abzuwarten. Im Moment sind die beiden das fünftbeste Team. „Die Meisterschaft zu holen hängt auch davon ab, wie die anderen Mannschaften da oben abschneiden. Jeder, der einen Fehler macht, ist sofort raus aus dem Rennen um den Titel“, Hajo Müller weiß, dass genau das auch für ihn selbst gilt.

Die VLN Langstreckenmeisterschaft wird bis zum letzten Rennen offen bleiben. Ob Hajo Müller bis zum Schluss um den Titel kämpfen kann wird sich zeigen. Dazu muss er erst einmal beim nächsten Rennen am 14. September den nächsten Sieg einfahren.
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