ADAC GT Masters
12.08.2014
Callaway Competition siegt auf dem Slovakiaring
Nach einem vierten Rang im ersten Lauf gelang Wirth und Keilwitz in der Roller-Pilot-Corvette am Sonntag ein Sieg und Keilwitz wiederholte damit seinen Erfolg aus dem Vorjahr. Jubeln durften auch Patrick Assenheimer und Diego Alessi in der AutoArena.de-Corvette Z06.R, die als Vierte im zweiten Rennen zu ihrem bisher besten Ergebnis fuhren.
Die Callaway-Corvette zieht mit dem 19. Sieg in der GT-Serie des ADAC mit dem bisher erfolgreichsten Fahrzeug der Meisterschaft, dem Audi R8 LMS, gleich, der ebenfalls 19 Siege auf dem Konto hat. Keilwitz ist nun gemeinsam mit Christopher Haase der nach Siegen erfolgreichste Fahrer der Serie, beide haben elf Laufsiege auf dem Konto. Ein Doppelsieg von Remo Lips und Lennart Marioneck in einer weiteren Callaway-Corvette in der Gentlemen-Wertung rundete das erfolgreiche Wochenende vom 8. bis 10. August auf der Strecke vor den Toren Bratislavas ab.
Heiße Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius und die längste und schnellste Strecke im Kalender des ADAC GT Masters waren der perfekte Mix für die Corvette von Callaway in der Slowakei. Bereits im ersten Rennen am Samstag lief es gut: David Jahn führte in der ersten Rennhälfte in einer Corvette vom Callaway-Kundenteam RWT Racing und beendete das Rennen mit Sven Barth als Dritter – das erste Podium für die Mannschaft von Gerd Beisel im ADAC GT Masters. Wirth und Keilwitz, die nach dem Erfolg zuletzt auf dem Red Bull Ring im ersten Lauf mit 30 Kilogramm Erfolgsballast antreten mussten, fuhren auf Rang vier. Assenheimer und Alessi kämpften sich nach einem Dreher in der Startphase in der AutoArena.de-Corvette noch auf Rang zehn nach vorn.
Perfekt lief das Rennen am Sonntag: Alessi ging nach dem Start vor Keilwitz in Führung. In der zweiten Runde übernahm Keilwitz die Spitze von seinem Teamkollegen und setzte sich bis zur Rennmitte um 7,5 Sekunden von seinen Verfolgern ab. Wirth vergrößerte den Vorsprung in der zweiten Rennhälfte nochmals und stellte den Sieg der Roller-Pilot-Corvette sicher. Assenheimer und Alessi beendeten das Rennen als Vierte und fuhren damit ihr bisher bestes Ergebnis ein.
„Drei Siege in vier Rennen, das erinnert mich sehr an unsere tolle zweite Saisonhälfte im vergangenen Jahr“, jubelte Titelverteidiger Keilwitz. „Ich hatte in der ersten Rennhälfte nach der zweiten Runde freie Fahrt und konnte mich gut absetzen. Nach der Safety-Car-Phase wurde es nochmals eng, aber Andreas hat alles gut kontrolliert.“
„Es wurde mal wieder Zeit für einen Sieg“, sagte Wirth, der in der dritten Saison für Callaway Competition startet. „Ich fahre die komplette zweite Saisonhälfte gemeinsam mit Daniel und das war ein perfekter Einstieg. Das Rennen war genial, ich musste in der zweiten Rennhälfte nach der guten Vorarbeit von Daniel nicht mehr viel riskieren.“
Auch Diego Alessi freute sich über den vierten Platz. „Unser Ergebnis ist toll, allerdings wäre auch ein Podium möglich gewesen. Ich habe leider in der Startphase einen kleinen Fehler gemacht und zwei Plätze verloren, unser erstes Podium war in greifbarer Nähe.“
„Wir hatten an diesem sehr viel Glück, wir haben uns allerdings auch intensiv auf das Wochenende vorbereitet“, zog Callaway Competition-Teamchef Giovanni Ciccone Bilanz. „Es war für alle Teams hier nicht einfach, da die Streckenverhältnisse und der Grip sich oft veränderten. Zum Glück haben wir am Test am Donnerstag vor dem Rennen teilgenommen und dabei sehr viel ausprobiert. Das Wochenende war perfekt, ich freue mich auch sehr über das erste Podium von unseren Freunden von RWT Racing. Ebenso großartig wie unser dritter Sieg in vier Rennen ist der vierte Platz von Patrick Assenheimer und Diego Alessi. Dass Patrick in seinem erst zehnten Rennen in einem GT3-Auto ein Podium so knapp verpasst, ist eine tolle Leistung.“
Callaway Competition war auch in der Gentlemen-Wertung erfolgreich. Remo Lips fuhr mit Unterstützung von Lennart Marioneck im ersten Lauf zu seinem ersten Saisonsieg und machte im Rennen zwei den Doppelsieg perfekt. Toni Seiler und Andreas Simonsen schieden in beiden Rennen aus.