ADAC GT Masters
10.06.2014
Callaway Competition wiederholt Vorjahres-Doppelsieg
Mit der von Callaway Competition in Leingarten bei Heilbronn entwickelten und gebauten Corvette Z06.R GT3 fuhren Keilwitz / Gavin zum 17. und 18. Sieg einer Corvette im ADAC GT Masters. Auch Patrick Assenheimer und Diego Alessi zeigten eine starke Performance und lagen im zweiten Lauf in der AutoArenA.de-Corvette lange auf Rang drei, bevor sie das Rennen als Achte beendeten.
Im ersten Rennen gab es bei traumhaftem Wetter einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg für Gavin und Keilwitz von der Pole-Position. Mit dem Sieg schrieben die Callaway-Piloten ein kleines Stück ADAC GT Masters-Geschichte: Keilwitz / Gavin siegten im schnellsten Rennen in der Geschichte der Serie – das Durchschnittstempo lag in dem 60-minütigen Rennen jenseits von 165 km/h. Im zweiten Lauf am Sonntag hatten Gavin und Keilwitz nicht nur ein schnelles Rennauto, sondern auch viel Glück. Keilwitz lag nach dem Start hinter einem Camaro und dem Callaway-Schwesterauto von Jeroen Bleekemolen auf Rang drei, als die beiden Führenden eine Zeitstrafe erhielten. Gavin konnte so in der zweiten Rennhälfte die Führung übernehmen und machte den Doppelsieg perfekt. Für Keilwitz war es in der Roller-Corvette der zehnte Sieg im ADAC GT Masters und damit ist der Titelverteidiger nun der nach Siegen zweiterfolgreichste Fahrer der Serie.
„Hier beide Rennen zu gewinnen, fühlt sich fantastisch an“, sagte Oliver Gavin nach seinem planmäßig letzten Rennen im ADAC GT Masters in dieser Saison. „Die beiden Siege sind mehr, als wir erwartet haben. Als die beiden Führenden im zweiten Rennen Strafen erhalten haben, waren wir zur Stelle, um davon zu profitieren. Ich hoffe dieser Doppelsieg ist für Daniel das Sprungbrett für den Titelkampf in der zweiten Saisonhälfte. Mein Dank gilt Giovanni Ciccone, Ernst Wöhr, Mike Gramke und dem gesamten Team von Callaway Competition, die fantastische Arbeit geleistet haben und uns ein absolut perfektes Auto hingestellt haben.“
„Im ersten Rennen hatten wir eine gute Boxenstrategie und konnte so das Rennen kontrollieren, im zweiten Lauf haben wir von einer Safety-Car-Phase und von zwei Strafen profitiert“, so Keilwitz. „Aber nachdem es an den ersten Rennwochenenden nicht immer optimal lief, braucht man auch mal Glück. In der Tabelle habe ich an diesem Wochenende viel Boden gutgemacht. Nun müssen wir schauen, was die zweite Saisonhälfte bringt.“
Eine starke Performance zeigten auch Patrick Assenheimer / Diego Alessi in der AutoArenA.de-Corvette. Nach Rang 14 im ersten Lauf gelang Alessi im zweiten Rennen ein guter Start, der den Italiener bis auf Rang drei nach vorn brachte. Assenheimer hielt die Corvette in der zweiten Rennhälfte auf dem starken dritten Platz, kämpfte aber mit nachlassender Bremsleistung und beendete das Rennen als Achter. „Ich musste 15 Meter früher bremsen und selbst das hat teilweise nicht gereicht“, beschrieb Assenheimer. „Leider kann ich mich über das Ergebnis nicht so richtig freuen, denn ich hatte zum vierten Mal in dieser Saison Ärger mit einem Audi. Erst ist er mir in der Boxengasse beinahe ins Auto gefahren, dann hat er unfair gebremst. Ohne das Manöver wären wir auf Rang zwei wieder auf die Strecke gegangen.“
Callaway Competition-Teamchef Giovanni Ciccone war mit dem Rennwochenende zufrieden und freute sich auch über die gute Performance der Markenkollegen mit dem Chevrolet Camaro: „Daniel und Oliver haben eine starke Leistung gezeigt. Der Red Bull Ring ist unsere Strecke, ein Sieg war daher fast schon Pflicht. Dass wir am Ende unseren Doppelsieg aus dem vergangenen Jahr wiederholen konnten, war aber definitiv nicht zu erwarten. Auch Patrick und Diego haben im zweiten Rennen geglänzt und waren bis kurz vor dem Ende beachtliche Dritte. Hans Reiter muss man Gratulieren. Er und sein Team haben mit dem Camaro einen tollen Job gemacht. Schade, dass sie heute Pech hatten. Über die gute Leistung von unseren Markenkollegen und das tolle Ergebnis von Albert von Thurn und Taxis haben wir uns ebenso gefreut, wie über unseren Sieg. Albert ist einer der feinsten Menschen in der ganzen Boxengasse, mit solchen Gegnern macht Rennsport Spaß.“
Toni Seiler und Jeroen Bleekemolen fuhren im ersten Rennen vor Remo Lips und Lennart Marioneck in den beiden von Callaway und Toni Seiler Racing eingesetzten Corvette Z06.R GT3 zu einem Doppelsieg in der Gentlemen-Wertung. Im zweiten Rennen fuhren Seiler / Bleekemolen auf Rang zwei. In beiden Läufen schaffte Bleekemolen die schnellste Rennrunde. Auch das Callaway-Kundenteam RWT Racing zeigte in Österreich eine gute Leistung. Sven Barth und David Jahn belegten im ersten Rennen Rang acht, im zweiten Rennen wurde Barth erst von einem Mercedes umgedreht und rutschte dann nach einem Defekt in die Reifenstapel.