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ADAC Kart Masters
12.09.2014

RMW Motorsport feiert weiteren Sieg

Auch bei der vierten und vorletzten Saison-Veranstaltung des ADAC Kart Masters in der etropolis Motorsport Arena in Oschersleben wussten die Piloten aus dem Team RMW Motorsport am vergangenen Wochenende zu überzeugen. Bei den X30 Junioren feierte die Mannschaft am Ende einen weiteren Sieg und schickt beim Finale gleich drei Fahrer in das Titelrennen.

Mit neun Fahrern wartete in Oschersleben wieder eine Mammutaufgabe auf das Team. Doch nach zuletzt erfolgreichen Rennwochenenden blickte Teamchef Michael Wangard dieser Aufgabe gelassen entgegen: „Wir freuen uns sehr über die große Resonanz der vergangenen Wochen und sind uns sicher auch hier erfolgreich zu sein.“

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Nach dem Zeittraining der X30 Junioren gab es auf jeden Fall allen Grund zur Freude. Marco Pfaff fuhr die Bestzeit und Luca Lippkau folgte als Dritter. Etwas seiner Performance hinterher hinkte Loris Prattes. Als Gesamtführender ging Prattes in Oschersleben an den Start, lag nach dem Qualifying aber nur auf Position neun. Die beiden weiteren Fahrer Janne Henke und Fabian Ferres reihten sich als 17. und 28. ein. In den Heats setzten die Fahrer ihren tollen Trend weiter fort. Pfaff gewann beide Rennen und verteidigte damit seine Pole-Position.

Auch Luca Lippkau und Loris Prattes mischten vorne mit. Prattes lag nach den Heats auf Rang vier, Luca Lippkau musste hingegen einen kleinen Rückschlag verkraften. Die Zielflagge sah Lippkau in seinen Rennen als Zweiter und Dritter, doch eine umstrittene Zehnsekundenstrafe warf ihn auf Position elf zurück. Damit lag Lippkau nur einen Platz vor Neuling Janne Henke, der erst am Freitagabend anreiste und dadurch einen deutlichen Trainingsrückstand hatte. Doch Henke stellte sich schnell auf die Strecke ein und wurde in den Vorläufen jeweils Achter. Weniger gut gelaunt war Fabian Ferres: Als 25. und 17. reichte es für ihn nur zu Startplatz 32.

Pünktlich zum ersten Rennen wirbelte ein Regenschauer das Klassement durcheinander. Aber auch bei den schwierigen Bedingungen gehörten die Piloten des Tony-, Kosmic- und FA-Kart-Teams zu den Besten. Marco Pfaff gewann den Start, verlor seine Spitze jedoch durch einen Dreher. Pfaff ebnete sich aber den Weg zurück und wurde mit einem hauchdünnen Rückstand als Zweiter abgewinkt. Eine tolle Aufholjagd gelang Luca Lippkau: Aus dem Mittelfeld fuhr er bis auf Rang fünf nach vorne. Janne Henke folgte als 13. vor Loris Prattes auf Position 15 und Fabian Ferres als 21.

Zum zweiten Rennen war die Strecke wieder trocken und Marco Pfaff nicht zu stoppen. Direkt am Start übernahm Pfaff die Führung und gab diese bis zum Rennende nicht mehr aus der Hand. Etwas schwerer tat sich diesmal Luca Lippkau: Als Sechster sammelte er aber ebenfalls fleißig Meisterschaftspunkte. Knapp an den Punkten vorbei schrammte Fabien Ferres als 17. Ein Finale zum Vergessen erlebten hingegen Janne Henke und Loris Prattes auf den Rängen 29 und 30. In der Gesamtwertung spitzt sich der Kampf nun weiter zu. Luca Lippkau liegt auf einem tollen zweiten Platz vor dem Vierten Marco Pfaff und Loris Prattes als Fünfter. Beim Finale in Wackersdorf haben alle drei noch Chancen auf den begehrten Titel.

Auch bei den X30 Senioren kommen die RMW Motorsport-Piloten in Fahrt. Massimo Lo Bianco startete als 17. in das erste Finale und zeigte auf nasser Strecke eine starke Leistung. Mit großem fahrerischem Geschick kämpfte sich Lo Bianco an die Spitze und sah die Zielflagge als Vierter. Als kleines Bonbon durfte Lo Bianco die schnellste Rennrunde auf seinem Konto verbuchen. Dass er auch im trocknen schnell ist, zeigte Massimo in Lauf Nummer zwei. Bis zu zehn Fahrer lieferten sich einen packenden Kampf um die Podestplätze. Massimo Lo Bianco behauptete sich und feierte mit Platz sieben sein bisher bestes Wochenende im ADAC Kart Masters. Teamkollege Philip Diekmann peilte auch diesmal die Punkteränge an. Im ersten Finale 18. machte er im zweiten Lauf deutlich Boden gut und schrammte als Zwölfter nur knapp an den Top-Ten vorbei.

Als Solist ging Mike Golla bei den Schaltkarts auf die Reise. Der Pilot aus Aachen fuhr erstmalig mit seinem neuen Tony-Kart auf der 1.018 Meter langen Strecke. Mit Rang 22 war Golla nach dem Zeittraining noch nicht zufrieden. Im Verlauf der beiden Renntage steigerte sich Golla aber stetig und wurde im zweiten Finale als hervorragender Zwölfter abgewinkt. Doppeltes Pech hatte Bambini Ben Fricke. In einem Vorlauf wurde Fricke durch einen Kontrahenten ins Aus geschoben und fiel weit zurück. Dadurch verpasste Fricke als 35. nach den Heats die Finalqualifikation um nur einen Platz.

Nach den guten Ergebnissen fiel die Zusammenfassung von Michael Wangard natürlich sehr positiv aus: „Wir haben als einziges Team in einer Klasse gleich drei Titelanwärter. Marco, Luca und Loris haben bis jetzt überzeugt und werden es in Wackersdorf spannend machen. Einziger Wermutstropfen ist die Strafe von Luca. Er hat sich korrekt verhalten, leider wurde das durch die Rennleitung nicht gesehen. Auch in den anderen Klassen haben die Jungs eine tolle Entwicklung gezeigt. Am Ende waren wir überall konkurrenzfähig.“ Weiter geht es für die Mannschaft schon am kommenden Wochenende. Dann wartet mit der ACV German Vega Trophy in Wackersdorf und dem Finale des Westdeutschen ADAC Kart Cup in Liedolsheim wieder eine Doppelbelastung.