ADAC Kart Masters
08.08.2014
Schwabe Motorsport erlebt aufregendes Wochenende
Die Bedingungen hätten auf dem 1.107 Meter langen Kurs nicht besser sein können. Sonnenschein und warme Temperaturen bestimmten das Geschehen am Finalsonntag. Insgesamt traten 193 Teilnehmer aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland an und für das Team von Schwabe Motorsport waren sieben Fahrer vertreten.
Bei den Jüngsten gingen Maximilian Schulte, Jan David Fusen, Wodan Erik Munding und Donar Nilas Munding auf die Reise. Doch schon nach dem Zeittraining spiegelte sich wieder, dass es an diesem Wochenende nicht einfach wird. Das Quartett landete hinter seinen Erwartungen und startete in den Vorläufen eine Aufholjagd. Mit einem zweiten und dritten Rang lieferten Jan David Fusen und Maximilian Schulte zwei gute Resultate ab. Leider landete das Duo in den anderen beiden Heats im Mittelfeld und stand deshalb nur auf Rang zwölf und 13 im ersten Finale. Wodan Erik Munding folgte als 24. und schaffte damit ebenfalls den Einzug in die Finals. Weniger Glück hatte Donar Nils Munding. Durch einen Ausfall im ersten Vorlauf und einer Zeitstrafe im zweiten Durchgang war Munding am Ende nur 37. und durfte nicht im Finale antreten. „Das war sehr ärgerlich. Im zweiten Heat lag er auf Position vier und wäre damit sicher weiter gewesen. Seine Leistung hat gepasst“, versuchte Teamchefin Ines Schwabe den Youngster aufzubauen.
Aber auch für die anderen Drei verliefen die Finals nicht perfekt. Maximilian Schulte war letztlich der beste Fahrer. Im ersten Durchgang fiel Schulte auf Platz 25 zurück, zeigte aber im zweiten Rennen eine tolle Aufholjagd und schaffte den Sprung in die Top-Ten. Im Schlepptau hatte Schulte Jan David Fusen. Wie Schulte rutschte Fusen im ersten Lauf ab, fuhr aber im zweiten Rennen bis auf Platz 14 vor. Wodan Erik Munding machte es umgekehrt: Er war im ersten Finale beachtlicher Elfter, sah im zweiten Lauf den Zielstrich aber nur als 29. „Die Einzelergebnisse zeigen, dass unser Renn-Material durchaus konkurrenzfähig war. Leider kamen diesmal aber zu viele Unvorhersehbarkeiten dazu“, erklärte Ines Schwabe am Abend.
Turbulent war auch das Wochenende für X30 Junior Leon Schütze. Im letzten Warm-up kollidierte Schütze in Führung liegend mit einem Kontrahenten und musste zu einer Erstuntersuchung ins Krankenhaus. Das Team richtete währenddessen sein Kart und war pünktlich zum Zeittraining fertig. Auch Schütze bekam durch die Ärzte grünes Licht und belohnte sein Team mit einem tollen dritten Startplatz. Im ersten Heat ging es für Schütze sogar auf Platz zwei nach vorne, den zweiten Lauf beendete er als 15. und hatte damit Gesamtposition sieben inne. Am Podium schnupperte Schütze dann im ersten Finale: Im Verlauf der 15 Rennrunden lieferte er sich einen packenden Kampf und sah das Ziel als Vierter. Zu einer Wiederholung kam es im zweiten Lauf, doch diesmal beendete eine Kollision das Rennen von Schütze vorzeitig. „Leon hat mich an diesem Wochenende mehr als überzeugt. Sein Unfall im freien Training war nicht ohne, er hat sich danach aber wieder direkt ins Kart gesetzt und ist auf Platz drei gefahren. Das schafft nicht jeder. Leider verfälscht der Ausfall im zweiten Finale seine Leistung“, lobte Ines Schwabe den Rookie.
Den Durchbruch schaffte auch Mike-David Ortmann. Als 13. startete der Berliner in das erste Finale und kämpfte sich willensstark bis auf Position vier nach vorne. In der letzten Runde folgte jedoch ein herber Rückschlag: Auf der Start-Ziel-Geraden rollte Ortmann mit einem technischen Defekt aus. „Sein Motor hat kein Gas mehr angenommen. Wir werden den Fehler analysieren. Für Mike tut es mir sehr leid. Solch ein Ergebnis war für ihn längst überfällig“, fasste Ines Schwabe zusammen. Vom Ende des Feldes fuhr Mike Ortmann dann im zweiten Rennen auf Position 17 nach vorne. Nur drei Plätze hinter ihm landete Teamkollege Daniel Oldenburg.
Schon in zwei Wochen darf das Team Schwabe Motorsport beim nächsten Rennen antreten: In der Motorsport Arena Oschersleben ist dann die Deutsche Kart Meisterschaft (DKM) zu Gast.