ADAC Procar
29.08.2014
Die Tourenwagen sind zurück auf dem Nürburgring
Austragungsort für das Kräftemessen ist die Kurzanbindung des Nürburgrings. Die nur 3,629 Kilometer lange Strecke sorgt für eine höhere Rundenzahl in den zwei 25-minütigen Rennen am Wochenende, sodass die Zuschauer die Rennboliden noch öfter zu sehen bekommen.
In der Division 1 für die neuen 1,6 Liter Turbo-Fahrzeuge und die bekannten Super2000-Fahrzeuge hat sich der Meisterschaftskampf nach dem vergangenen Rennwochenende am Hockenheimring zugespitzt. Tabellenführer Heiko Hammel im Wolf Racing-Fiesta hatte mit technischen Problemen zu kämpfen und konnte nur zwei Punkte aus dem badischen Motodrom mitnehmen. Sein Verfolger Reinhard Nehls im Caisley-Mini nutzte die Chance und schob sich bis auf neun Punkte an Hammel heran. Jetzt sind insgesamt noch 40 Punkte in dieser Saison zu vergeben und am Nürburgring wird der Kampf an der Spitze zusätzlich durch neue Konkurrenten verschärft. Der Schweizer Peter Rikli und Dario Pergolini aus Italien gehen mit zwei Honda Civic an den Start, die das Team rund um Rikli normalerweise in der Europameisterschaft (FIA ETCC) einsetzt. Wie auch am Hockenheimring wird Joachim Schirra wieder einen weiteren 1T Mini pilotieren, genauso wie Franjo Kovac. Johannes Leidinger geht wie Hammel im Fiesta ST an den Start und Guido Thierfelder startet im noch einmal überarbeiteten Peugeot 207 Turbo.
Ähnlich spannend wird es auch in der Division 2. Alexander Rambow könnte sich in der Eifel vorzeitig den Titel sichern, doch auch in der 1600er-Klasse ist ein neuer Konkurrent am Start. Der Luxemburger Gilles Bruckner ist der Führende der Europameisterschaft und tritt mit seinem Ford Fiesta das erste Mal in der ADAC Procar an. Gespannt auf den neuen in ihrer Division sind auch Ralf Glatzel und Andreas Rinke, die sich vom Gaststarter keine Punkte wegnehmen lassen wollen, denn für sie geht es noch um die Platzierungen hinter Rambow in der Meisterschaft. Ebenfalls am Start ist Olaf Müller in seinem orangenen Citroen C2 VTS.
In der Division 3 für die populären Minis hat sich Steve Kirsch in den vergangenen Rennen als Titelfavorit herauskristallisiert. Er gewann sieben der bisherigen zwölf Rennen und gilt auch auf dem Nürburgring, den er gut kennt, als ein heißer Anwärter auf die Spitzenposition. Mindestens genauso vertraut mit dem Nürburgring ist aber auch Kai Jordan. Der Führende des Gentleman Cups hat noch Chancen, auch in der Meisterschaftswertung weiter nach vorne aufzurücken und sich Platz zwei zu holen. Wie immer sind auf dem Nürburgring Dirk Lauth und Bernhard Wagner am Start, die in der Tabelle derzeit nur fünf Punkte trennen und auch Victoria Fross, die erneut als einzige Frau gegen ihre männlichen Konkurrenten antritt. Michael Heide hat sich für sein Heimrennen Verstärkung ins Team geholt. Neben ihm gehen noch Ingo Kampmann und Lothar Sausemuth im Mini für Heide Motorsport an den Start.
Die Rennen der ADAC Procar finden am Samstag von 15:10 Uhr bis 15:35 Uhr und am Sonntag von 14:25 Uhr bis 15:00 Uhr statt.