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ADAC Procar
30.04.2014

Zweifach dreifach: Traumhafter Auftakt von ETH Tuning

Dass man in über 40 Jahren Motorsport noch einmal etwas Neues erlebt, kommt nicht so oft vor. Doch beim Saisonauftakt der ADAC Procar in Oschersleben war es für das Troisdorfer Team von ETH Tuning wieder einmal soweit. In der Division 2 bis 1.600 ccm war in beiden Rennen mit dem ersten, zweiten und dritten Platz das Podium fest in der Hand von ETH Tuning.

Auch mit dem ersten Einsatz des neu aufgebauten Peugeot 207 Turbo, der bis dato keinen einzigen Testkilometer zurückgelegt hatte, konnte man zufrieden sein. Schon im ersten Training zeigte der Neueinsteiger im Team von ETH Tuning, Alexander Rambow, dass an diesem Wochenende mit ihm zu rechnen ist. Rambow belegte auf dem Meisterfahrzeug des Vorjahres Rang zwei, ganz knapp hinter Teamkollege Andreas Rinke im Citroen Saxo.

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Teamchef Guido Thierfelder hatte mit leichten technischen Problemen zu kämpfen und musste etwas abreißen lassen. Im ersten Qualifikationstraining bestätigte sich die starke Gesamtleistung. Alexander Rambow brannte mit 1:45,917 Minuten eine Fabelzeit auf den Asphalt und sicherte sich neben Startplatz eins auch den neuen Streckenrekord der Division 2. Andreas Rinke fuhr mit einer knappen Sekunde Rückstand auf Platz zwei. Guido Thierfelder kämpfte leider immer noch mit technischen Problemen und musste sich mit Startplatz sechs begnügen. Im ersten Rennen am Samstag ging es beim fliegenden Start dann auch in dieser Reihenfolge in die erste Kurve. Rambow und Rinke konnten sich sofort von der Konkurrenz absetzen und drehten vorne ihre Runden, während sie den Abstand immer weiter vergrößern konnten.

Rambow konnte auch den Abstand zu Rinke weiter ausbauen und fuhr einen blitzsauberen Start-Ziel-Sieg vor seinem Teamkollegen nach Hause. Doch weiter hinten im Feld schlug die Stunde des Rekordmeisters Guido Thierfelder. Nachdem die technischen Probleme pünktlich zum Rennen behoben werden konnten, kämpfte sich der Routinier spektakulär nach einem verhaltenen Start Runde für Runde durch das Feld und wurde schließlich auf Position drei abgewinkt. Somit war das historische Ergebnis für ETH Tuning perfekt und die Freude kannte keine Grenzen: „Ein absoluter Wahnsinn! Das gab es in den über 40 Jahren, in denen wir Motorsport betreiben, noch nie“, strahlte Teamchef Guido Thierfelder nach dem Rennen.

Am Sonntagmorgen hieß es dann im zweiten Qualifikationstraining, die Leistung des Vortages zu bestätigen und sich eine gute Ausgangslage für das zweite Rennen zu sichern. So sollte es auch dann kommen. Doch diesmal war es Andreas Rinke, der sich knapp vor Alexander Rambow die Pole-Position sichern konnte. Auch Guido Thierfelder konnte sich im Vergleich zur ersten Qualifikation steigern und reihte sich auf Rang vier ein. Rennen zwei bot wie das erste Rennen am Vortag viel Spannung. Rinke und Rambow lieferten sich an der Spitze ein Duell um die Führung, während Thierfelder sich auf Rang drei schob, dann aber von einem Fahrerkollegen der Division 3 aufgehalten wurde und diesen das gesamt Rennen nicht überholen konnte, da die Fahrzeuge der Division 3 wegen ihrer Mehrleistung auf den Geraden zwar schneller sind, jedoch in den Kurven mit den Fahrzeugen der Division 2 nicht mithalten können.

Somit musste Thierfelder den hinter ihm fahrenden Yuri Krauchuk auf Abstand halten und hatte keine Chance, seine Teamkollegen an der Spitze einzuholen. Kurz vor Schluss wurde dann auch der Sieg entschieden. Bei einem Überrundungsmanöver wurde Rinke leicht aufgehalten. Rambow nutze die Chance und zog an Rinke vorbei. Somit war das Rennen entschieden und das Ergebnis auf den ersten drei Plätzen identisch wie am Vortag. Somit war zumindest in der Division 2 das absolute Optimum erreicht und der Saisonstart konnte nur noch mit traumhaft beschrieben werden.

Das neue Fahrzeug im Team von ETH Tuning, der Peugeot 207 Turbo, pilotiert von Arno Dahm, rollte an diesem Wochenende zum ersten Mal in der Division 1 über ein Rennstrecke. Doch auch hier zeigte sich Teamchef Guido Thierfelder zufrieden: „Es sind jetzt zwar noch nicht die wünschenswerten Ergebnisse da, aber das konnte man auch nicht erwarten. Es war eigentlich die erste Testfahrt für dieses Fahrzeug und es gab keine gravierenden Defekte oder Probleme, die man nicht in den Griff bekommen könnte. Wir werden jetzt Schritt für Schritt weiterentwickeln und ich denke, dass wir mit diesem Fahrzeug noch viel Spaß haben werden. Und mit der gesamten Teamleistung können wir mehr als zufrieden sein. Ein perfektes Wochenende!“

Schon ab dem 9. Mai 2014 geht es im niederländischen Zandvoort mit den Rennen drei und vier weiter. Auch hier wird das Team von ETH Tuning versuchen, um den Sieg mitzufahren.