Blancpain
10.04.2014
Mies kämpft wieder um Europas GT3-Krone
Im Gegensatz zu den Vorjahren hat der 24-Jährige sein Programm gestrafft: Neben der internationalen Langstreckenserie bestreitet er zusätzlich den 24-Stunden-Klassiker am Nürburgring Mitte Juni. Dazu sind weitere Auslandseinsätze geplant. „Mein Heimrennen an der Nordschleife ist Pflicht. Und die BES verlangt in diesem Jahr meine volle Konzentration. Gegen die besten GT3-Piloten Europas muss man voll bei der Sache sein – sonst hat man keine Chance“, sagt der BES-Champion von 2012, der wie im Meisterjahr einen Audi R8 LMS ultra des Teams WRT pilotiert.
Den 550 PS starken Supersortwagen teilt er sich mit Landsmann Frank Stippler und James Nash aus Großbritannien – eine Mischung aus Erfahrung und Unbekümmertheit. „Frank ist ein alter Haudegen, mit dem ich mir schon im Vorjahr ein Fahrzeug geteilt habe. Nash ist zuletzt in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft gefahren und will sich in seiner ersten Sportwagen-Saison in Szene setzen“, sagt Mies. Für eine seriöse Einschätzung des Potenzials der Truppe ist es noch zu früh. Vor allem weil es eine neue Fahrzeugeinstufung (Balance of Performance) gibt. Auf seine Podestchancen für Monza angesprochen, hält Mies deshalb den Ball flach: „Aufgrund seiner vielen langen Geraden gehört der Kurs sicher nicht zu den Strecken, auf denen der Audi seine Stärken ausspielen kann. Aber vor dem Auftakt gibt es noch viele Fragezeichen. Deshalb wird es wichtig sein, dass wir unseren Job so gut wie möglich machen und da sind, falls einer der Favoriten strauchelt.“
In dieser Saison umfasst die BES insgesamt fünf Rennwochenenden. Nach dem Auftakt stehen noch die Läufe in Silverstone (GB) und im südfranzösischen Le Castellet an. Das Saisonhighlight wird im Rahmen der 24 Stunden von Spa-Francorchamps (BE) Ende Juli ausgetragen. Wie schon im Vorjahr steigt das Saisonfinale bei den 1.000 Kilometern am Nürburgring.