CIK/FIA
14.06.2014
EM Genk: Die Finalisten stehen fest
Das Fahrerlager des Horensbergdam Circuit in Genk ist Rand voll. Die besten Teams der Welt sind zu Gast und beeindrucken mit einer höchstprofessionellen Infrastruktur. Aber auch auf der Strecke wurde für die zahlreichen Zuschauer einiges geboten. Insgesamt fanden 15 Vorläufe und zwei Hoffnungsläufe statt.
In der Königsklasse des Kartsports verteidigte Arnaud Kozlinski (Intrepid) seine Spitzenposition aus dem Zeittraining. Mit einem Sieg und einem vierten Rang geht er als Führender in das erste Pre-Finale. Doch er muss aufpassen, von hinten macht Rick Dreezen (Zanardi) Druck. Der Belgier gewann den zweiten Vorlauf und zeigte von Platz neun eine tolle Aufholjagd. Hinter den beiden komplettiert Marco Ardigo (Tony-Kart) vor Jonathan Thonon (Praga) und Jordan Lenox-Lamb die Top-Drei. Bester Deutscher ist am Abend Alexander Schmitz (Tony-Kart) auf Rang 25. Der Weseler war eigentlich auf dem Weg in die Top-15. Nach einer 13. Position im ersten Vorlauf, musste er jedoch im zweiten Durchgang noch vor dem Start einen Ausfall verzeichnen und fiel dadurch zurück. Hinter ihm reihen sich Kevin Pieruszek (Tony-Kart) und Tony Greif (DR) auf den Rängen 28 und 30 ein.
Der Niederländer Richard Verschoor war auch in den Vorläufen der CIK-FIA Academy Trophy nicht zu bremsen. Nach seiner Bestzeit im Qualifying, fuhr er auch in beiden Rennen einem ungefährdeten Sieg entgegen. Hinter ihm reiht sich sein Landsmann Rinus Van Kalmthout gefolgt von Berkay Besler, Murilo Della Coletta und Bradley Liebenberg ein. Die beiden Deutschen Vertreter Max Hesse und Mike Beckhusen hatten viel Pech. Hesse mischte in beiden Heats im Spitzenfeld mit und hätte einen Top-Ten-Startplatz für das Pre-Finale sicher gehabt. Doch nach einem sechsten Rang im ersten Lauf, schied er im zweiten Durchgang durch einen Motorschaden vorzeitig aus. Nun ist er nur 27. in der Startaufstellung des ersten Rennens am Sonntag. Trotz des kleinen Rückschlages zeigte er sich am Abend zuversichtlich: „So etwas kann leider passieren. Wir wissen das wir schnell sind und ich werde morgen voll attackieren.“ Sein Landsmann Mike Beckhusen musste sich nach einem verkorksten Zeittraining jeweils aus dem Verfolgerfeld vor kämpfen. Im ersten Heat fuhr er bis auf Rang 16 vor und rangierte im zweiten Rennen schon auf dem elften Platz. Doch eine Kollision in der vorletzten Runde ließ ihn auf Position 22 zurückfallen. In der Gesamtwertung liegt er als 26. eine Position vor Max Hesse.
Callum Ilott (Zanardi) setzte in der Klasse KF seine Vorstellung der vergangenen Rennen weiter fort. In allen drei Heats sah er das Ziel als Sieger und hält damit die Pole-Position. Hinter ihm folgt sein direkter Kontrahent in der Meisterschaftsgesamtwertung Lando Norris (FA-Kart). Der Brite gewann zwei Durchgänge und wurde einmal Dritter. Für große Freude bei den deutschen Fans sorgte Hannes Janker (Zanardi). Nach seinem zweiten Platz im Qualifying, behauptete sich der Franke auch heute im Spitzenfeld. In der Endabrechnung ist er Dritter und zeigte sich durchaus zufrieden: „Heute lief alles perfekt. Wir haben eine perfekte Abstimmung für unsere Chassis gefunden und ich bin sehr zuversichtlich, dass es morgen so weiter geht.“ Zittern müssen hingegen noch Moritz Horn (Energy), Lucas Speck (Mach1), Niklas Kry (Top-Kart), Shanice Peck (DR Kart) und Paul Rudolph (DR Kart). Die Sechs verfehlten den direkten Einzug und müssen versuchen sich über den Hoffnungslauf für die Finals zu qualifizieren.
Mit 78 Fahrern stellt die Klasse KZ2 das vollste Feld. Der Italiener Andrea Dalé (CRG) war hier der Mann des Tages. Aus der Pole-Position gewann er alle vier Heats und verteidigte seine Spitzenposition. Direkt hinter ihm folgt Jan Midrla (Birel). Mit drei Siegen und einem zweiten Rang gehört der Tscheche ebenfalls zu den Siegesanwärtern. Douglas Lundberg (Alpha Kart) ist Dritter vor Andreas Sebastian Hansen (Tony-Kart) und Simas Juodvirsis (Energy). Aus dem deutschen Lager führt Maik Siebecke (CRG) als 18. die interne Wertung an. Mit einem siebten und zwei dritten Plätzen hätte er eigentlich viel weiter vorne stehen müssen. Doch ein Ausfall im letzten Heat kostete ihn einen Startplatz im Spitzenfeld. Nur zwei Ränge hinter Siebecke lauert Michele Di Martino (Energy). Nach anfänglichen Problemen wurde der Vize-Europameister des Jahres 2012 immer schneller und landete als Siebter und Achter gleich zwei Mal in den Top-Ten. Dominik Schmidt (Energy) belegt Platz 28 vor Toni Wolf (Energy) auf Position 38 und dem DR-Kart-Duo Marcel Hartmann (DR Kart) und Manuel Huber (DR Kart) auf den Plätzen 56 und 59. Pechvogel des Tages war Mach1-Kart-Pilot John Norris. Zwei Mal schied der Ire auf einem Top-Fünf-Rang aus und muss sich nun von Platz 49 vor arbeiten.
Volle Rennaction wartet auch morgen auf alle Fahrer, Teams und Zuschauer. Um 9:40 Uhr fällt der Startschuss mit dem ersten Pre-Finale der Klasse KZ2 – insgesamt warten neun Rennen. Wer nicht in Genk vor Ort ist, kann die Geschehnisse über den CIK-FIA Live-Stream unter www.cikfia.tv verfolgen.
Quelle: www.kart-magazin.de