DMV TCC
17.06.2014
Jürgen Bender und Yannik Trautwein gewinnen Heimspiel
Am Start konnte Bender den Angriff von SLS-Pilot Frédéric Yerly abwehren und sich dann immer weiter vom Feld absetzen. Am Ende fuhr der Corvette-Pilot mit einer Zeit von 1:41,610 Minuten die schnellste Rundenzeit und gewann mit einem großen Vorsprung. „Mit meinen neuen Reifen konnte ich die Angriffe am Anfang gut abwehren und mich dann nach und nach absetzen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Sieg“, so Jürgen Bender, Meister aus dem Jahr 2012.
Kämpfen musste der Finne Pertti Kuismanen, der von Startplatz fünf aus ins Rennen ging. Gleich nach dem Start setzte Kuismanen seine Konkurrenz unter Druck und zog im weiteren Rennverlauf an Mercedes-Pilot Frédéric Yerly und dem BMW-Pilot Yannik Trautwein vorbei. Desweiteren profitierte Kuismanen vom Ausfall von „Fritz K.“, der seinen Porsche schon in der Anfangsphase mit technischen Problemen abstellen musste. Am Ende reichte es allerdings nicht mehr, um auch Jürgen Bender anzugreifen, da dieser bereits einen beachtlichen Vorsprung herausfahren konnte. „Zu Anfang war es schwer, aber dann konnte ich mich besser durchsetzen. Probleme habe ich nur mit meiner Schulter, die gebrochen war und immer noch Probleme macht“, so Kuismanen später.
Dritter des fünften Saisonlaufs wurde Yannik Trautwein. Im BMW Alpina B6 GT3 zeigte er, wie schon im Zeittraining, eine starke Leistung und sicherte sich damit den dritten Podiumsplatz. Dabei konnte Trautwein zunächst ordentlich Gas geben, hatte aber später mit Reifenproblemen zu kämpfen. Nach dem Rennen zeigte sich der junge Pilot jedoch positiv gestimmt. Die Plätze vier bis sechs gingen an Albert Kierdorf (Porsche 997 GT2), Frédéric Yerly (Mercedes Benz SLS AMG GT3) und Dennis Waszek (Ferrari 430 GT). Markus Alber sicherte sich mit seinem Porsche 997 GT3 den siebten Rang, gefolgt von Ronald Hölling (Mercedes Benz SLS AMG GT3) und Christoph Düpré im Audi R8 LMS ultra. Die Top-Zehn wurde von Klaus Dieter Frers (Ferrari 458 GT3) komplettiert.
In der Klasse 4 konnte Andreas Corradina im BMW M3 den ersten Platz ergattern. Der Duller Motorsport-Pilot aus Österreich siegte vor Tomas Pfister im Porsche 996 GT3 Cup. Thomas Winkler (Porsche 997 GT3 Cup) belegte in Klasse 6 den ersten Platz. In der Klasse 7, die für alle Porsche 997 Cup bis Baujahr 2009 ausgeschrieben wurde, belegte Kai Pfister Platz eins. Gut gefüllt war die GT3-Klasse 8. Jürgen Bender, Meister des Jahres 2012, erzielte im ersten Rennen, neben dem Gesamtsieg, auf den Sieg in seiner Klasse. Dennis Waszek, der im Ferrari 430 GT unterwegs war, sicherte sich Rang eins in der Klasse 9. Noch nie war die Klasse 10 mit Fahrzeugen über 5.000 ccm so gut gefüllt, wie am Rennwochenende auf dem Hockenheimring. Den ersten Platz konnte der Finne Pertti Kuismanen einfahren. Albert Kierdorf folgte im PS-starken Porsche 997 GT2. Rang drei ging an den Schweizer Bruno Stucky (Mercedes Benz SLS AMG GT3), der mit seiner Platzierung sehr zufrieden war.
Eine Überraschung erlebten die Zuschauer im zweiten Rennen, in dem Trautwein noch einmal eine Schippe drauf legte und am Ende den ersten Platz für sich entscheiden konnte. Dennoch hatte Trautwein im Rennen hart zu kämpfen. Mit einem Bombenstart setzte sich Pertti Kuismanen, nach Freigabe des Rennens durch Rennleiter Heinz Weber, zunächst an die Spitze des starken GT- und Tourenwagenfeldes. Pole-Sitter „Fritz K.“ konnte ebenso wenig etwas dagegen unternehmen, wie Bender oder Trautwein, doch schon nach wenigen Runden musste Kuismanen an die Box. Der Finne beklagte technische Probleme und musste das Rennen an der Box beenden. „Fritz K.“ konnte das Tempo von Bender, Trautwein und Yerly nicht mitgehen.
Jürgen Bender übernahm die Spitze und hatte Yannik Trautwein im Genick. „Ich hatte aber schon dort Probleme mit meinem Getriebe und konnte nicht viel Gegenwehr leisten“, so Bender. Trautwein griff an der Mercedes-Tribüne an und ging vorbei. Zwar konnte Bender kurz kontern, doch Trautwein war schneller und setzte sich im Laufe des Rennens immer weiter ab. „Mit dem Polster war der Sieg dann gesichert“, so Trautwein, für den es der erste Sieg im BMW Alpina B6 GT3 war. Und auch Wageneigentümer Hermann Wager freute sich: „Yannik hat sein großes Potenzial hervorragend umgesetzt!“
Hinter dem Zweitplatzierten Bender, der sich wichtige Meisterschaftspunkte sichern konnte, kam SLS-Pilot Christian Land auf den dritten Podestplatz. Er hatte zwar zwei kurze Ausrutscher, doch Position drei war sichere Beute für ihn und stellte ihn zufrieden. Ebenfalls zufrieden war der Schweizer Frédéric Yerly. „Das war schon okay“, so der SLS-Pilot, der in der Klasse mit Platz vier ebenfalls knapp das Podium verpasste. Im Zeittraining noch Schnellster musste „Fritz K.“ im Rennen etwas zurückstecken. Aber in seinem neu aufgebauten Porsche 997 GT2 siegte „Fritz K.“ in der Klasse 10 unangefochten vor Maximilian Stein im Audi R8 LMS ultra.
Ronald Hölling bestätigte seine gute Leistung vom gesamten Wochenende auch im zweiten Rennen – er belegte Platz sieben im Gesamtklassement. Dafür, dass Hölling mit dem Mercedes Benz SLS AMG GT3 das erste Rennen fuhr, war dies eine beachtliche Leistung des Piloten von Grasser Racing, der von Hari Proczyk betreut wurde. Achter wurde der Neunkirchener Christoph Düpré im Audi R8 LMS ultra, vor Antonin Herbeck im giftgrünen Pagani Zonda GR. Die Top-Zehn komplettierte abermals Klaus-Dieter Frers im Ferrari 458 GT3.
In Klasse 4 siegte diesmal Tomas Pfister, vor Andreas Corradina. Thomas Winkler sicherte sich den zweiten Sieg der Klasse 6. Die Klasse 7 dominierte Stefan Ertl, während Yannik Trautwein neben seinem Gesamtsieg auch in der Klasse 8 den ersten Platz belegte. Der schnelle Porsche-Pilot Markus Alber gewann in der Klasse 9. RS Tuning-Pilot „Fritz K.“ sicherte sich den unangefochtenen Sieg in Klasse 10.
Die Organisation der Internationalen DMV TCC zeigte sich zufrieden mit dem dritten Rennwochenende und zog eine durchaus positive Bilanz: „Beim fünften und sechsten Lauf waren die Startfelder gut gefüllt, das Wetter war perfekt und wir konnten spannende Zwei- und Mehrkämpfe verfolgen. Gerade in den starken Klassen 8 und 10 waren es tolle Autos. Nun blicken wir voller Zuversicht auf das vierte Rennwochenende, welches am 4. und 5. Juli 2014 auf dem österreichischen Salzburgring ausgetragen wird“, so UHSport-Geschäftsführer Niko Müller.