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DTM
14.08.2014

DTM auf dem Nürburgring – Für viele ein Heimrennen

Nur noch wenige Tage, dann heulen auf dem Nürburgring wieder die Motoren. Die DTM ist am kommenden Wochenende zu Gast in der Eifel und absolviert dort das siebte Rennen des Jahres. Ein Mann steht dabei klar im Fokus: BMW-Pilot Marco Wittmann. Er führt vier Rennen vor dem Saisonende mit 39 Punkten und gilt damit bei vielen als Top-Favorit für den Titel.

Sein direkter Verfolger ist der Schwede Mattias Ekström, der für Audi an den Start geht. Der Lauf am kommenden Wochenende wird für Tabellenführer Wittmann allerdings ein spezieller Einsatz, da das BMW Team RMG am Nürburgring sein Heimrennen absolviert. Die Mannschaft rund um Teamchef Stefan Reinhold hat ihren Sitz in Niederzissen. „Ich bin so oft bei meinem Team“, erzählt Wittmann, „dass ich mich dort schon fast wie zu Hause fühle.“

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Auch für das Audi Sport Team Phoenix ist das Rennen auf dem Nürburgring das Saisonhighlight im DTM-Kalender. Das Team stammt aus Meuspath und sitzt damit quasi nur einen Steinwurf vom Fahrerlager entfernt. „Unsere Zielsetzung ist ganz klar, bei unserem Heimspiel den ersten Saisonsieg für Audi zu holen“, gibt sich Teamchef Ernst Moser kämpferisch. Und auch die beiden Piloten Mike Rockenfeller und Timo Scheider stammen aus der Region. Der amtierende DTM-Champion Rockenfeller wurde in Neuwied geboren und machte seine ersten Fahrversuche auf dem Bauernhof der Großeltern. Teamkollege Scheider stammt aus Lahnstein. „Das Heimspiel ist etwas ganz Besonderes, weil viele Freunde und Bekannte zum Daumendrücken kommen“, sagt Scheider. „Außerdem ist es auch das Heimrennen meines Audi Sport Team Phoenix und meines Teamkollegen. Viele gute Gründe also, dort noch einen draufzulegen.“

Auch in den Reihen der Mercedes-Benz-Riege findet sich ein Pilot, der in unmittelbarer Nähe des Nürburgrings zu Hause ist: Christian Vietoris aus Gönnersdorf. Allerdings heißt es in dieser Saison für Vietoris und Co.: Mal Siegersekt, mal Selters. Der 25-jährige Eifeler gewann das Regenrennen in Oschersleben und der Kanadier Robert Wickens siegte auf dem Norisring, der mit seinen langen Geraden, dem DTM-Mercedes AMG C-Coupé entgegen kam. Doch eins ist vor dem Wochenende auf dem Nürburgring sicher: das berühmte Eifel-Wetter kann alle Planungen schnell zunichtemachen. Im vergangenen Jahr gelang dem Audi Sport Team Phoenix bei einsetzendem Regen ein genialer Strategieschachzug.

Mike Rockenfeller war nach einer Kollision ans Ende des Fahrerfeldes zurückgefallen. Das Team holte ihn vor Öffnung des Boxenstoppfensters rein und verpasste dem Audi einen Satz Regenreifen. Später musste Phoenix noch den Pflichtstopp absolvieren. Zum Schluss hatte sich Rockenfeller so weit nach vorne gekämpft, dass er als Vierter die Ziellinie überquerte – hinter Mercedes-Benz-Pilot Christian Vietoris. Den Sieg konnte sich 2013 Robert Wickens vor Augusto Farfus (BMW) sichern. Wer wird sich diesmal in die Siegerliste eintragen? Die Fans dürfen sich in der Eifel auf spektakuläre Action freuen, wenn die 23 DTM-Piloten in den rund 500 PS starken Tourenwagen der deutschen Automobil-Premiumhersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz auf dem Nürburgring um Punkte und Platzierungen kämpfen.